2. Bundesliga: Verfolger rücken HSV auf die Pelle

Nach zuvor elf Spielen ohne Niederlage und 114 Tagen brach damit die Punkte-Serie der Hamburger, die so zudem einen Tiefschlag für die Aufstiegs-Konkurrenz verpassten: Mit einem Sieg hätten die Hanseaten den Vorsprung auf den Relegationsplatz auf vier Punkte vergrößert.

So bleibt der Hamburger SV zwar Tabellenführer, liegt aber nur einen Zähler vor den fünftplatzierten Kölnern, die zuvor 0:1 beim Karlsruher SC verloren hatten.  Paderborn, nun seit fünf Spielen gegen den HSV ungeschlagen, schob sich auf Rang vier nach vorne. Filip Bilbija schockte seinen Ex-Klub bereits in der 15. Minute, Adriano Grimaldi (84.) traf für Paderborn zum Endstand.

Der HSV tat sich gegen defensiv gut organisierte Paderborner trotz optischer Überlegenheit schwer. Der frühe Führungstreffer spielte den Hausherren zudem in die Karten. Und so schaffte es der Tabellenführer zunächst nur selten, Toptorjäger Davie Selke gefährlich in Position zu bringen.

Auf der anderen Seite blieb Paderborn stets über Konter gefährlich. Aaron Zehnter vergab die Vorentscheidung, als er nur den rechten Innenpfosten traf. In der Folge entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Mehr als ein Lattentreffer von Jean-Luc Dompé sprang für die Hamburger aber nicht mehr heraus - und Grimaldi traf zur Entscheidung.

Der Aufstiegskampf der 2. Fußball-Bundesliga ist spannender denn je. Die Nutznießer am 24. Spieltag im deutschen Unterhaus waren der 1. FC Kaiserslautern und der 1. FC Magdeburg. Der FCK sprang durch ein 3:0 (0:0) gegen Jahn Regensburg auf einen direkten Aufstiegsplatz. Magdeburg ist dank des 4:1 (0:1) bei Darmstadt 98 nun Tabellendritter. Köln belegt hinter den Paderbornern nur noch Rang fünf, hat aber nur einen Zähler Rückstand auf Spitzenreiter HSV.

Mit dem Aufstieg hat Hertha BSC nichts zu tun, vielmehr nehmen die Abstiegssorgen des Hauptstadtklubs auch unter dem neuen Trainer Stefan Leitl kein Ende. Die Berliner erlebten durch ein 0:4 (0:4) bei der SV Elversberg ein Debakel und müssen sich als Tabellen-14. weiter nach unten orientieren. Elversberg bleibt als Tabellensechster dagegen mit nur drei Punkte Rückstand auf einen Aufstiegsplatz das Überraschungsteam der Saison.