Meloni sagt Ukraine weitere Unterstützung zu
Italiens Regierungschefin Georgia Meloni hat der Ukraine weitere Unterstützung zugesagt. Anlass war ein Besuch des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Rom.
Seit Februar 2022 führt Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine - Moskau hat ukrainische Gebiete besetzt. Die Kämpfe gehen weiter. News und Hintergründe im Ticker.
Italiens Regierungschefin Georgia Meloni hat der Ukraine weitere Unterstützung zugesagt. Anlass war ein Besuch des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Rom.
Russlands Präsident Wladimir Putin wolle sich mit ihm treffen, sagt Donald Trump, das organisiere man derzeit. Bei dem Treffen soll es um ein Ende des Krieges in der Ukraine gehen.
Im russisch kontrollierten Gebiets der Region Saporischschja sind offenbar zwei Menschen bei ukrainischem Beschuss der Stadt Kamjanka-Dniprowska getötet worden. Das berichten die Agenturen Reuters und dpa übereinstimmend. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
Die UN-Menschenrechtsexperten in der Ukraine beklagen laut dpa die zunehmende Zahl ziviler Opfer durch russische Fliegerbomben. Allein beim Angriff auf Saporischschja seien 13 Zivilisten getötet worden und damit mehr als bei jedem anderen einzelnen Angriff der vergangenen knapp zwei Jahre, schreibt die UN-Beobachtermission für Menschenrechte in der Ukraine in einem Bericht. "Das unterstreicht die Gefahr für Zivilisten durch den Einsatz von Fliegerbomben in bewohnten Gebieten", heißt es.
Zwei Bomben hatten demnach am Vortag eine Industrieanlage in der Großstadt getroffen. Neben den 13 getöteten Zivilisten wurden über 100 weitere verletzt. Im vergangenen Jahr waren den UN-Beobachtern zufolge 360 Zivilisten allein durch Bomben getötet und 1.861 verletzt worden. Die Zahl liege um das Sechsfache höher als im vorangegangenen Jahr, heißt es weiter.
Die Ukraine versucht erneut, ins russische Gebiet Kursk vorzudringen. Was macht die Region so wichtig für Kiew? Und wie erfolgreich ist der neue Vorstoß bislang?
Nach seiner Teilnahme an einem Treffen im US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein in Deutschland ist der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am Abend zu Gesprächen in der italienischen Hauptstadt Rom eingetroffen. Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni empfing Selenskyj in ihrem Amtssitz zu einer Unterredung. Laut des Präsidenten solle es um die Stärkung der Sicherheit, den Umgang mit globalen Entwicklungen und die Vorbereitung der diesjährigen Ukraine Wiederaufbau Konferenz, die in Rom stattfinden wird, gehen.
In ihrer schwierigen Lage sollten die Ukrainer ihre besten Kräfte nicht für die Offensive in der Region Kursk nutzen, so Militäranalyst Remmel. Die Verteidigung sei wichtiger.
Im südukrainischen Gebiet Cherson hat es bei gegenseitigem Beschuss auf beiden Seiten Tote gegeben. Durch russischen Beschuss seien mindestens zwei Zivilisten getötet worden, weitere 14 wurden verletzt, teilte die Gebietsstaatsanwaltschaft bei Telegram mit. Der Großteil davon in der Gebietshauptstadt Cherson. Von russischer Seite seien Artillerie, Bomben und Drohnen eingesetzt worden.
Auch auf der gegenüberliegenden Seite des die Frontlinie bildenden Flusses Dnipro hat es nach Angaben der örtlichen Behörden Opfer gegeben. Der von Moskau eingesetzte Gebietschef, Wladimir Saldo, schrieb bei Telegram von mindestens zwei Toten. Weitere sechs seien verletzt worden. Die ukrainische Armee soll dabei Raketen mit Streumunition eingesetzt haben.
Russland hat mehr Soldaten und mehr Opfer an der Front. Aber Putin schickt immer neue Angriffswellen an die Front, muss die Familien nicht fragen, so ZDF-Korrespondent Luc Walpot.
Im ostukrainischen Gebiet Donezk sind in der Stadt Siwersk mindestens zwei Menschen durch russischen Beschuss getötet worden. "Ich wiederhole es ein weiteres Mal: Es ist gefährlich im Donezker Gebiet zu bleiben!", schrieb der Gebietsgouverneur Wadym Filaschkin bei Telegram. Er forderte die verbliebenen Zivilisten zur Evakuierung auf. Die Frontlinie zwischen russischen und ukrainischen Truppen verläuft nur etwa zehn Kilometer östlich der Kleinstadt, die vor dem Krieg noch über 10.000 Einwohner hatte.
Kurz vor Trumps Amtsantritt trifft sich die Ukraine-Kontaktgruppe in Ramstein. Die USA sagten weitere 500 Millionen Dollar Militärhilfe zu, doch die Zukunft bleibt unklar.
Vor dem Regierungswechsel in den USA hat der scheidende US-Verteidigungsminister Lloyd Austin an die Ukraine-Unterstützerländer appelliert, dem von Russland angegriffenen Land weiter zu helfen. "Wir dürfen jetzt nicht aufhören", sagte Austin. "Die Koalition zur Unterstützung der Ukraine darf nicht zögern. Sie darf nicht wanken, und sie darf nicht scheitern." Es gehe um das Überleben der Ukraine.
Es ist ungewiss, wie es mit Hilfe unter dem künftigen US-Präsidenten Donald Trump weitergeht. Austin äußerte sich zurückhaltend auf Fragen dazu. "Ich werde nicht darüber spekulieren, welche Richtung sie einschlagen werden", sagte er. Zur Frage, wie verlässlich die USA unter Trump innerhalb der Nato blieben, sagte Austin: "Die Vereinigten Staaten waren immer ein verlässlicher Partner."
Russische Truppen melden Geländegewinne im Osten, darunter Kurachowe. Auch die strategisch wichtige Stadt Pokrowsk gerät zunehmend unter Druck.
Wenige Tage vor dem Machtwechsel in Washington hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in Deutschland an die künftige US-Regierung appelliert, den Abwehrkampf Kiews gegen die russischen Angriffstruppen zu unterstützen. Eine jetzige Beendigung der Militärhilfe werde nur zu noch mehr Aggression, Chaos und Krieg ermuntern, sagte Selenskyj bei einem Treffen der sogenannten Ukraine-Kontaktgruppe auf dem US-Stützpunkt Ramstein in Rheinland-Pfalz.
Er rief die Partner zur Unterstützung der Kampfdrohnenproduktion in seinem Land auf. Der Einsatz von Drohnen habe die Kriegsführung verändert, sagte Selenskyj. Die Ukraine baue ihre Drohnenfähigkeiten rasch aus, dies helfe bei der Abwehr des russischen Angriffs. "Bitte investieren Sie in diese Stärke der Ukraine", sagte der Präsident. Er sprach auch über die mögliche Produktion von US-Waffen in Lizenz in der Ukraine.
Kurz vor dem Ausscheiden von Präsident Joe Biden geben die USA der von Russland angegriffenen Ukraine noch einmal Militärhilfen in Höhe von 500 Millionen US-Dollar (486 Millionen Euro). Das teilte der scheidende US-Verteidigungsminister Lloyd Austin beim Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe auf dem US-Stützpunkt Ramstein in Rheinland-Pfalz mit.
Es könnte das letzte Hilfspaket sein, bevor Biden am 20. Januar sein Amt an Donald Trump übergibt. Dessen Politik gegenüber der Ukraine ist noch unklar.
Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius sagt weitere Unterstützung zu. "Die Ukraine kann (...) sich auf Deutschland verlassen, unabhängig davon, wie der Wahlausgang am 23. Februar sein wird", sagt Pistorius beim Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe auf dem US-Stützpunkt in Ramstein in Rheinland-Pfalz. Dabei kündigt der Minister die Lieferung weiterer Luftabwehrsysteme sowie von Kampf- und Schützenpanzern an. Das sogenannte Ramstein-Format von rund 50 Staaten zur Unterstützung der Ukraine habe sich bewährt, betont Pistorius.
"Wir wollen daran festhalten", sagt er, obwohl unklar ist, ob es unter dem neuen US-Präsidenten Donald Trump fortgesetzt wird. Sollte die neue US-Regierung das Format aufkündigen, müsse es eben in anderer Form fortgesetzt werden, sagt Pistorius.
Durch den russischen Gleitbombenangriff auf die ukrainische Industriestadt Saporischschja am Mittwoch sind mindestens 113 Menschen verletzt worden, 59 würden im Krankenhaus behandelt, teilte der Gouverneur des Gebietes, Iwan Fedorow, heute auf Telegram mit. 13 Menschen wurden durch den Abwurf zweier 500-Kilo-Bomben getötet.
Der Angriff galt nach ukrainischen Behördenangaben einem Industrieobjekt. Fotos und Videos zeigten Zerstörungen am Flugzeugmotorenwerk Motor Sich, in dem auch Drohnen für die ukrainische Armee hergestellt werden.
In Ramstein kommt die Ukraine-Kontaktgruppe zusammen. ZDF-Reporterin Isabelle Schäfers berichtet.
Nach einem ukrainischen Drohnenangriff auf ein Erdöllager in der südrussischen Region Saratow steht die Anlage russischen Angaben zufolge den zweiten Tag in Folge in Brand. "Die Rettungsdienste kämpfen weiterhin mit den Folgen des Drohnenangriffs", teilte Regionalgouverneur Roman Busargin auf Telegram mit. Experten zufolge werde es "eine gewisse Zeit" dauern, bis das Feuer unter Kontrolle sei.
Busargin versicherte gleichzeitig, die Situation sei unter Kontrolle, Wohngebäude seien nicht in Gefahr. Bei dem Brand in Engels etwa 700 Kilometer südöstlich von Moskau waren Behördenangaben zufolge am Mittwoch zwei Feuerwehrleute ums Leben gekommen.