Ukraine-Krieg im Liveticker - Aktuelle News

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    Russland greift die Ukraine an :Aktuelles zum Krieg in der Ukraine

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    Seit Februar 2022 führt Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine - Moskau hat ukrainische Gebiete besetzt. Die Kämpfe gehen weiter. News und Hintergründe im Ticker.

    Angaben zum Verlauf des Krieges oder zu Opferzahlen durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Seite können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden.

    EU-Finanzminister diskutieren Verteidigungsfonds

    Die EU-Finanzminister haben in Warschau über Möglichkeiten der Rüstungsfinanzierung gesprochen. Die meisten zeigten sich nach polnischen Angaben offen für eine von einer Denkfabrik ausgearbeitete Idee, wonach eine Gruppe von EU- und Nicht-EU-Ländern einen zwischenstaatlichen Fonds einrichten könnte, der Kredite aufnehmen und militärische Ausrüstung gemeinsam kaufen und besitzen würde. 

    Einige Länder wie Deutschland, Frankreich und Belgien erklärten jedoch, die EU solle zunächst bestehende Instrumente wie die Europäische Investitionsbank, den Europäischen Verteidigungsfonds und den Plan "ReArm Europe" prüfen. 

    Im Rahmen des "ReArm"-Projekts peilt die EU eine Erhöhung ihrer Militärausgaben in den nächsten vier Jahren um 800 Milliarden Euro an.


    EU-Finanzminister beraten über Aufrüstung

    In Warschau beraten die EU-Finanzminister zum Abschluss ihres Treffens über Möglichkeiten der Aufrüstung Europas. 

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    Russland: Ukraine hat erneut Energieinfrastruktur attackiert

    Russland hat der Ukraine erneut Angriffe auf Energieanlagen trotz eines mit den USA vereinbarten Moratoriums vorgeworfen. Die Ukraine habe am Freitag fünf Angriffe auf die russische Energieinfrastruktur verübt, teilt das Verteidigungsministerium in Moskau am Samstag mit. Einzelheiten dazu lagen zunächst nicht vor. Russland und die Ukraine hatten sich im vergangenen Monat darauf geeinigt, Angriffe auf Energieeinrichtungen vorerst einzustellen. Beide Seiten haben sich jedoch wiederholt vorgeworfen, dieses Moratorium gebrochen zu haben.


    Nato-Chef: Russland denkt über Atomwaffen im Weltall nach

    Die Nato ist besorgt, dass Russland bald Atomwaffen im Weltall einsetzen könnte. "Uns sind Berichte bekannt, wonach Russland die Möglichkeit prüft, Atomwaffen im Weltraum zu platzieren", sagte Nato-Chef Mark Rutte der "Welt am Sonntag". Moskaus Fähigkeiten im Weltraum seien "veraltet" und nicht auf dem Niveau des Westens. "Darum ist die Entwicklung von Atomwaffen im Weltraum ein Weg für Russland, seine Fähigkeiten zu verbessern. Das ist sehr besorgniserregend." Diese sogenannten Anti-Satelliten-Waffen richteten sich nicht gegen die Erde, sondern gegen Satelliten. Ein Abschuss von Satelliten könnte auf der Erde ein Chaos auslösen, da viele Systeme auf der Erde nur mit Hilfe von Satelliten genutzt werden können.  

    Rutte warnte laut "Welt am Sonntag" vor einem Bruch des Weltraumvertrags von 1967. Dieser schreibt eine friedliche Nutzung des Weltraums vor. Der Vertrag wurde von einem Großteil der Staaten ratifiziert, auch von Russland und den USA. 


    Kellogg für Kontrollzonen in Ukraine "wie in Berlin" nach dem Krieg

    Der US-Sondergesandte Keith Kellogg kann sich nach einer Waffenruhe in der Ukraine von britischen oder französischen Truppen kontrollierte Zonen vorstellen - "ähnlich wie in Berlin nach dem Zweiten Weltkrieg". Diesen Vorschlag machte er in einem am Samstag veröffentlichten Interview mit der britischen "Times". Später präzisierte er, dass es aber nicht "nicht um eine Aufteilung der Ukraine" gehen solle. 

    "Man könnte es fast ähnlich wie in Berlin nach dem Zweiten Weltkrieg aussehen lassen, als es eine russische Zone, eine französische Zone, eine britische Zone und eine US-Zone gab", sagte Kellogg der "Times".  

    Direkte Kämpfe könnten durch eine Pufferzone vermieden werden, sagte der US-Sondergesandte weiter. Verstöße gegen eine mögliche Waffenruhe werde es "wahrscheinlich" trotzdem geben, "denn die gibt es immer".

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    Ukraine: Vier Verletzte bei russischen Drohenangriffen

    Bei russischen Luftangriffen mit zahlreichen Drohnen sind in der Ukraine den Behörden zufolge vier Menschen verletzt worden. Mehrere Wohn- und Geschäftsgebäude in der Hauptstadt Kiew und anderen Landesteilen seien beschädigt worden. Russland habe in der Nacht mit 88 Drohnen angegriffen, teilte das ukrainische Militär am Samstag mit. 56 Drohnen seien abgeschossen, 24 weitere Drohnen seien mit Hilfe elektronischer Luftabwehr abgefangen worden. 

    Allein in Kiew seien drei Menschen verletzt worden, erklärte Bürgermeister Vitali Klitschko. Trümmer von Drohnen hätten ein Privathaus zerstört und mehrere Geschäftsgebäude beschädigt.

    Mehrere Brände seien ausgebrochen. In der nordöstlichen Großstadt Charkiw wurde nach Angaben von Bürgermeister Ihor Terechow ein Mensch verletzt. Schäden wurden auch in der zentralen Region Dnipropetrowsk und der südlichen Region Odessa gemeldet.


    Ukraine erhält weitere Waffensysteme aus Deutschland

    Deutschland und etliche andere Länder haben der Ukraine weitere Militärhilfen in Milliardenhöhe für den Abwehrkampf gegen Russland zugesagt. Der geschäftsführende Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) kündigte bei einem Treffen in Brüssel unter anderem die kurzfristige Lieferung von Flugabwehrraketensystemen vom Typ Iris-T sowie von Kampfpanzern, Artilleriesystemen und Aufklärungsdrohnen an. 

    Zudem wird nach seinen Angaben an mittel- und langfristigen Zusagen gearbeitet. Dabei geht es um mehr als 1.100 Radarsysteme zur Bodenüberwachung sowie weitere Iris-T-Systeme. Der britische Verteidigungsminister John Healey bestätigte, die Gruppe aus rund 50 Nationen habe sich auf weitere Hilfen im Wert von insgesamt 21 Milliarden Euro verständigt. Pistorius sprach von "großen Fortschritten". 

     


    CDU-Verteidigungsexperte Kiesewetter forderte Drohnen für Bundeswehr

    Der CDU-Verteidigungsexperte Roderich Kiesewetter hat eine Aufrüstung der Bundeswehr mit Drohnen gefordert. "Wir brauchen künftig in der Bundeswehr bewaffnete Drohnen und Drohnenabwehr in jedem Verband und in jedem Bereich der Streitkräfte", sagte Kiesewetter dem Redaktionsnetzwerk Deutschland am Samstag. Drohnen seien ein maßgeblicher Teil der "technologischen Revolution der Kriegsführung". Bislang verfügt die Bundeswehr über keine einsatzbereiten bewaffneten Drohnen. 

    Die aktuellen Defizite im Bereich der Drohnen seien "gravierend", kritisierte Kiesewetter. Der deutschen Armee fehle es "an Fähigkeiten zur Drohnenabwehr, elektronischer Kampfführung und bewaffneten Drohnen". Dies stelle eine "Sicherheitsbedrohung" dar. Künftig werde jedoch keine moderne Armee ohne die Waffensysteme auskommen, betonte Kiesewetter. Hier könne Deutschland von der Ukraine lernen, deren Armee als einzige in Europa entsprechende Fähigkeiten habe. "Umso wertvoller ist es, die Ukraine in die Nato zu integrieren", sagte der CDU-Politiker.


    Treffen von Witkoff und Putin: "Nichts nach außen gedrungen"

    Der russische Präsident Wladimir Putin und der US-Sondergesandte Steve Witkoff haben russischen Medienberichten zufolge über mehr als vier Stunden die Lage in der Ukraine beraten. Der Kreml veröffentlicht ein Bild auf seiner Internet-Seite, dass die beiden Männer beim Handschlag zeigt. "Thema des Treffens waren Aspekte einer Einigung über die Ukraine", heißt es weiter. Zu Inhalten ist noch nichts bekannt. Es sei bisher nichts nach außen gedrungen, sagt ZDF-Korrespondent Armin Coerper in Moskau.

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    Treffen der Ramstein-Gruppe in Brüssel

    Deutschland und zahlreiche andere Länder haben der Ukraine weitere Hilfen in Milliardenhöhe zugesagt. Das Treffen findet erstmals unter deutsch-britischer Führung statt.

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    ZDF-Korrespondent: "Der Versuch ohne große Zugeständnisse" - Video

    US-Sondergesandter Witkoff trifft zum dritten Mal Präsident Putin. Gespräche über eine Waffenruhe in der Ukraine gehen weiter – bisher aber ohne sichtbare Ergebnisse. 

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    Neue Führung bei Ukraine-Kontaktgruppe - Video

    Seit April 2022 stimmt sich die Ukraine-Kontaktgruppe in Ramstein ab. Nun führen erstmals nicht die USA, sondern Großbritannien und Deutschland die Militärhilfe an.

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    Selenskyj: "Oberste Priorität ist die Luftverteidigung"

    In seiner abendlichen Videobotschaft meldete sich der ukrainische Präsident Selenskyj aus einem Schutzraum in Krywyj Rih – genau an der Schule, die drei Kinder besuchten, die vor einer Woche bei einem russischen Raketenangriff getötet wurden. Insgesamt starben 19 Menschen, darunter 9 Kinder.

    Selenskyj gedachte der Opfer und betonte beim: "Unsere oberste Priorität ist die Luftverteidigung: zusätzliche Systeme und Raketen dafür – zum Schutz von Leben und Städten. Wir zählen auf die Entscheidungen unserer Partner." Man sei auch bereit, zusätzliche Systeme zu kaufen, um Städte wie Dnipro, Charkiw oder Odessa zu schützen.

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    Makeiev: "Deutsche Waffen gehören zu besten"

    Makeiev: "Deutsche Waffen gehören zu besten"

    Deutsche Waffensysteme sollen aktuellen Berichten zufolge im Ukraine-Krieg teils unzuverlässig sein. Ukraines Botschafter widerspricht - sie seien "den russischen weit überlegen".

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    ZDF-Korrespondent: "Moskau spielt weiter auf Zeit" - Video

    Der amerikanische Sondergesandte Steve Witkoff ist zum dritten Mal in Russland – was erhofft man sich von diesem Besuch? ZDF-Korrespondent Armin Coerper berichtet aus Moskau.

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    Europa stärkt Rolle in Ukraine-Unterstützung

    Beim Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe in Brüssel zeigt sich ein Wandel: Die USA treten zurück, Europa rückt zusammen. Deutschland liefert neue Waffen, auch andere Länder sagen Hilfe zu.

     

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    Europäer versprechen Kiew weitere Militärhilfe

    Die europäischen Mitglieder der Ukraine-Kontaktgruppe haben der Regierung in Kiew weitere Milliardenzusagen gemacht. Die neuen Militärhilfen beliefen sich auf 21 Milliarden Euro, sagt der britische Verteidigungsminister John Healy am Freitag. Dies sei "eine Rekordsumme für die militärische Finanzierung der Ukraine". 

    Der ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umerow sagte vor dem Treffen, zentrales Thema sei die Stärkung der ukrainischen Luftverteidigung. Präsident Wolodymyr Selenskyj nahm per Videolink an der Konferenz teil. Er hat seine Forderung nach mehr Patriot-Systemen erneuert, nachdem vor einer Woche 20 Menschen, darunter neun Kinder, getötet wurden, als eine russische Rakete Wohnhäuser durchschlug und einen Spielplatz in seiner Heimatstadt in die Luft jagte.


    Putin kündigt Flotten-Aufrüstung an

    Russlands Präsident Wladimir Putin hat Milliardeninvestitionen für die Aufrüstung der Kriegsflotte seines Landes angekündigt. "Im nächsten Jahrzehnt sind 8,4 Billionen Rubel (umgerechnet derzeit etwa 87 Milliarden Euro) für den Bau neuer Boote und Schiffe der Kriegsflotte vorgesehen", sagt Putin russischen Nachrichtenagenturen zufolge auf einer Sitzung zur Entwicklung der Kriegsflotte in St. Petersburg. 

    Die Um- und Aufrüstung der Flotte sei neuen Gefahren und Herausforderungen geschuldet, sagt der Kremlchef. Er verwies dabei auf die Entwicklung der Drohnen- und Robotertechnik, die Digitalisierung, aber auch die politische Lage in der Welt. Auf den von ihm begonnenen Krieg gegen die Ukraine, in dem auch eine Reihe von Schiffen der russischen Schwarzmeerflotte versenkt wurde, ging er in dem Zusammenhang nicht speziell ein.


    Ukraine-Kontaktgruppe tagt in Brüssel

    Zum ersten Mal unter Deutsch-Britischem Vorsitz tagt heute die Ukraine-Kontaktgruppe im Nato Hauptquartier in Brüssel. Dabei geht es darum wie die Ukraine weiter militärisch unterstützt werden soll.

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    Ukrainischer Botschafter lobt Qualität deutscher Waffen

    Der ukrainische Botschafter in Deutschland, Oleksii Makeiev, hat die Qualität der an sein Land gelieferten deutschen Waffen gelobt. "Die deutschen Waffen gehören zu den besten, die wir haben", sagt Makeiev dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Diese seien "den russischen Waffen weit überlegen". 

    Makeiev äußert sich vor dem Hintergrund aktueller Berichte, wonach es bei den an die Ukraine gelieferten deutschen Waffen Probleme im Einsatz und Qualitätsmängel gebe. "Auf keinen Fall sind diese Waffen unbrauchbar", betont der Botschafter. Sie hätten sich vielmehr "sehr gut bewährt". 


    Quelle: ZDF, AFP, AP, dpa, epd, KNA, Reuters