Ukraine-Krieg im Liveticker - Aktuelle News

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    Russland greift die Ukraine an :Aktuelles zum Krieg in der Ukraine

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    Seit Februar 2022 führt Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine - Moskau hat ukrainische Gebiete besetzt. Die Kämpfe gehen weiter. News und Hintergründe im Ticker.

    Angaben zum Verlauf des Krieges oder zu Opferzahlen durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Seite können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden.

    USA: Nordkoreas Militär muss bei Kursk hunderte Opfer hinnehmen

    Die auf Seiten Russlands kämpfenden nordkoreanischen Einheiten haben nach Einschätzung eines US-Regierungsvertreters bei Gefechten mit der ukrainischen Armee in der russischen Grenzregion Kursk hohe Verluste erlitten.

    "Nach unserer jüngsten Schätzung hat Nordkorea mehrere hundert Opfer zu beklagen", sagt ein hochrangiger Beamter des US-Militärs, der anonym bleiben will. Die von ihm genannte Opferzahl schließe leicht verletzte Soldaten ebenso wie getötete Soldaten ein. Genaue Zahlen kann der Beamte nicht nennen, er erklärt aber, dass die nordkoreanischen Streitkräfte nicht kampferprobt zu sein scheinen, was zu einer hohen Zahl an Opfern führe. Das Weiße Haus und das Pentagon hatten am Montag bestätigt, dass norkoreanische Streitkräfte an vorderster Front an der Seite russischer Einheiten kämpften - in einigen Fällen auch unabhängig.

     


    Spitzenvertreter von Nato-Staaten treffen sich mit Selenskyj

    Spitzenvertreter führender europäischer Nato-Staaten wollen am Mittwoch mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj über weitere Unterstützungsmöglichkeiten reden. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur (dpa) aus Bündniskreisen soll es bei dem von Nato-Generalsekretär Mark Rutte organisierten Treffen auch um mögliche Sicherheitsgarantien für den Fall eines Waffenstillstandes mit Russland gehen.  Neben Selenskyj wurden zu den Gesprächen zuletzt Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), die Staats- und Regierungschefs von Frankreich, Polen und Italien sowie der britische Außenminister David Lammy erwartet. 


    Anschlag: "Zufall ist das keiner"

    Der Zeitpunkt des Anschlags auf General Kirillow sei bewusst gewählt, so ZDF-Korrespondent Coerper. Erst gestern sei er in der Ukraine wegen Kriegsverbrechen angeklagt worden.

     

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    Anschlag: "Russische Sicherheitsdienste  überschätzt"

    Innerhalb weniger Tage wurden in und um Moskau gleich zwei wichtige Hintermänner des Krieges getötet. Es geht um Rache, sagt Geheimdienstexperte Adrian Hänni.

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    Neues Nato-Ukraine-Kommando in Hessen nimmt Arbeit auf

     Die Nato hat den Start der Arbeit des neuen Ukraine-Kommandos in Wiesbaden angekündigt. NSATU beginne, Verantwortung von US-amerikanischen und internationalen Organisationseinheiten zu übernehmen, die kurz nach der russischen Invasion der Ukraine im Februar 2022 zur Unterstützung des Landes eingerichtet wurden, teilte das oberste Hauptquartier der Alliierten Streitkräfte in Europa mit. Oberbefehlshaber Christopher G. Cavoli sagte: "Das ist ein guter Tag für die Ukraine und ein guter Tag für die Nato."

    Der Aufbau des neuen Nato-Ukraine-Kommandos mit dem Namen NSATU (Nato Security Assistance and Training for Ukraine) war im Sommer beim Bündnisgipfel in Washington beschlossen worden. Es soll sich um die Koordinierung von Waffenlieferungen und Ausbildungsaktivitäten für die ukrainischen Streitkräfte kümmern. 


    Überblick: Russischer General bei Anschlag getötet

    Ein Bombenanschlag in Moskau tötete einen russischen General. Ukrainische Geheimdienste könnten dahinterstecken.

     

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    Tusk ruft westliche Partner zur Unterstützung Kiews auf

    Der polnische Ministerpräsident Donald Tusk hat bei einem Besuch in der westukrainischen Stadt Lwiw zu einer breiten internationalen Unterstützung der Ukraine aufgerufen. Er traf dort ohne öffentliche Vorankündigung mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zusammen, dessen Land sich seit fast drei Jahren gegen eine russische Invasion verteidigt. "Ich appelliere an alle Staats- und Regierungschefs der westlichen Welt: Wir alle müssen die Ukraine in dieser Zeit unterstützen, mehr als je zuvor", sagte Tusk, wie seine Kanzlei im sozialen Netzwerk X mitteilte. "Hören Sie auf, über eine mögliche Niederlage der Ukraine zu spekulieren!"


    Anschlag in Moskau - so starb der Top-General

    Anschlag in Moskau - so starb der Top-General

    In Moskau ist ein russischer Top-General bei einer Explosion getötet worden, offenbar von der Ukraine. Wer war der Mann, was ist über den Fall bekannt? ZDFheute mit den Antworten.

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    Ukrainische Soldaten sollen für Russland spioniert haben

    Als Spione für Russland sollen ukrainische Soldaten die Bewegungen der Kampfjets F-16 und andere Militärgeheimnisse ausgekundschaftet haben. Vier Armeeangehörige seien im Gebiet Dnipropetrowsk festgenommen worden, teilte die ukrainische Generalstaatsanwaltschaft in Kiew mit. Als Hauptverdächtiger gelte ein Soldat mit prorussischen Überzeugungen. Er habe drei Kameraden für das Sammeln von Informationen angeworben.


    Anschläge, die auf Kiews Konto gehen

    Anschläge, die auf Kiews Konto gehen

    Russische Militärs, Wissenschaftler, Überläufer: Der ukrainische Geheimdienst ist für zahlreiche Anschläge auf seine Gegner verantwortlich. ZDFheute mit einigen bekannten Fällen.

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    Scholz sieht sich in Taurus-Frage von Trump unterstützt

    Bei seinem Nein zu den von der Ukraine erbetenen Taurus-Marschflugkörpern sieht sich Bundeskanzler Olaf Scholz vom designierten US-Präsidenten Donald Trump bestärkt. In Bezug auf den deutschen Taurus sagte Scholz in Berlin, die Frage dabei sei, ob auch Sachen geliefert und eingesetzt werden dürften, die weit in das russische Hinterland hineinreichen könnten. Dies würde er für "eine falsche Entscheidung" halten, bekräftigte Scholz.  

    "Und wenn ich das richtig sehe, wird sie ja auch zum Beispiel in der transatlantischen Zusammenarbeit in Zukunft ähnlich bewertet. So habe ich jedenfalls Präsident Trump in seinen jüngsten Interviews gelesen." Der Kanzler und SPD-Kanzlerkandidat äußerte sich bei der Vorstellung des SPD-Bundestagswahlprogramms in Berlin. 


    Selenskyj fordert dauerhaften Frieden

    Wolodymyr Selenskyj hat einen "echten, dauerhaften Frieden" gefordert. "Wir müssen Frieden schaffen und zwar so, dass Putin diesen nicht mehr brechen kann", sagte Selenskyj in einer Videoansprache beim Gipfeltreffen von zehn europäischen Staaten im Tallinn. Es müsse ein Frieden sein, "der nicht nur eine Pause ist, sondern ein echter und dauerhafter Frieden", sagte Selenskyj mit Blick auf ein mögliches Kriegsende im kommenden Jahr. 

    Die Länder unterstützen nach eigenen Angaben die Grundprinzipien des von Selenskyj vorgeschlagenen Siegesplans und arbeiteten mit der Ukraine zusammen, um zu dessen Umsetzung beizutragen, teilten die Staats- und Regierungschefs der zehn Staaten der Joint Expeditionary Force (JEF) in einer gemeinsamen Erklärung mit.  


    Estland: Vorgehen gegen Schattenflotte trifft Russland empfindlich

    Das Vorgehen gegen Russlands Schattenflotte wird nach Ansicht von Estlands Regierungschef Kristen Michal einen wunden Punkt in Moskau treffen. Russland finanziere sich und seinen Krieg in der Ukraine trotz Sanktionen immer noch über Energieexporte und die Ausfuhr von Öl, das von Tankern und anderen Frachtschiffen transportiert werde. Daher stehe die Beschränkung von deren Einsatzmöglichkeiten wahrscheinlich sehr weit oben auf Russlands Schmerzliste, sagte Michal nach einem Treffen der Staats- und Regierungschefs der Joint Expeditionary Force (JEF) in Tallinn.  

    Die zehn JEF-Staaten haben sich gemeinsam mit Deutschland und Polen darauf verständigt, die russische Schattenflotte mit koordinierten Schritten zu "stören und abzuschrecken". So wollen einige der Länder ihre Seebehörden beauftragen, die Versicherungsdokumente verdächtiger Schiffe zu überprüfen, die ihre Hoheitsgewässer durchfahren. Zuvor hatte auch die EU mit ihrem 15. Sanktionspaket die russische Schattenflotte ins Visier genommen.


    London: Russland hat Tausende Panzer verloren

    Russlands Streitkräfte haben seit Beginn des Kriegs in der Ukraine nach Einschätzung britischer Militärexperten Tausende Panzer und gepanzerte Fahrzeuge verloren. Das berichtet die Deutsche Presse-Agentur mit Verweis auf den jüngsten Geheimdienstbericht des Verteidigungsministeriums in London zum Krieg in der Ukraine. Demnach verlor die russische Armee 3.600 Kampfpanzer und beinahe 8.000 gepanzerte Fahrzeuge.  

    Die Russen müssten daher auf veraltetes und schlecht instand gehaltenes Gerät aus Sowjetzeiten zurückgreifen, heißt es weiter. 


    Moskau: Ranghoher russischer General getötet

    Bei einem Anschlag in Moskau wurden ein ranghoher russischer General und sein Adjutant getötet. Der General spielte eine zentrale Rolle in der russischen Kriegspropaganda und stand auf westlichen Sanktionslisten. Der ukrainische Geheimdienst hat sich zu dem Anschlag bekannt.

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    Russland droht der Ukraine mit Rache

    Ein hochrangiger russischer General ist bei einem ukrainischen Bombenanschlag in Moskau getötet worden. Russland drohte umgehend mit Rache.

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    Ukrainischer Geheimdienst reklamiert Mord an General für sich

    Der ukrainische Geheimdienst SBU stellt inoffiziell den Mord an dem russischen General Igor Kirillow als seine Tat dar. Das berichten übereinstimmend mehrere Medien in Kiew, darunter die Nachrichtenagentur Interfax Ukraina, unter Berufung auf Geheimdienstquellen. 

    "Kirillow war ein Kriegsverbrecher und ein absolut legitimes Ziel, weil er den Einsatz chemischer Waffen gegen ukrainische Soldaten befohlen hat", wurde die SBU-Quelle zitiert. Solche Äußerungen sind nicht offiziell. Die ukrainischen Dienste informieren aber häufig auf diese Weise über ihre Aktionen.


    Finnischer Präsident: Zu früh für Ukraine-Friedensgespräche

    Finnlands Präsident Alexander Stubb hält Forderungen nach Friedensverhandlungen und Waffenstillständen in der Ukraine für verfrüht. "Ich begrüße diese Diskussionen, aber konzentrieren wir uns auf das Wesentliche. Die Ukraine muss diesen Krieg zuerst gewinnen", sagte er vor einem Treffen der Staats- und Regierungschefs der Joint Expeditionary Force (JEF) in Tallinn. Damit ein Waffenstillstand zustande kommen kann, müsse die von Russland angegriffene Ukraine mögliche Gespräche aus einer Position der Stärke heraus beginnen können. 

    "Bevor wir über Frieden oder einen Waffenstillstand sprechen können, müssen wir die Ukraine weiterhin unterstützen - und diese Unterstützung muss sehr praktisch sein. Das bedeutet im Wesentlichen Waffen und Munition", sagte Stubb. Auch sein litauischer Kollege Gitanas Nauseda sprach sich für eine stärkere Unterstützung aus: "Mit unserem Einsatz und unserer Hingabe ist es hoffentlich möglich, die Dynamik auf dem Schlachtfeld in eine bessere Richtung zu lenken. Und dann werden wir natürlich anfangen, über mögliche Lösungen zu sprechen."


    Was wir über den Anschlag auf Kirillow wissen

    Was wir über den Anschlag auf Kirillow wissen

    In Moskau ist ein ranghoher russischer Militärvertreter bei einer Explosion getötet worden. Wer war der Mann, was ist über den Fall bekannt? ZDFheute mit den wichtigsten Antworten.

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    Russland stuft Mord an General als Terroranschlag ein

    Russische Ermittler haben den Mord an dem General Igor Kirillow in Moskau als Terroranschlag eingestuft. Kirillow und sein Adjutant wurden am Morgen in Moskau bei einer Bombenexplosion getötet, wie das nationale Ermittlungskomitee mitteilte. Der Sprengsatz war demnach in einem Elektroroller detoniert, als Kirillow am Morgen das Haus verließ, um sich zur Arbeit fahren zu lassen. Der 54-Jährige gehörte zu den bekanntesten Gesichtern des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine. 

    Kiews Geheimdienst SBU hatte am Montag Vorwürfe erhoben, nach denen Kirillow für den Einsatz von Chemiewaffen in der Ukraine verantwortlich sei. Russland erklärte wiederholt, seine Chemiewaffen beseitigt zu haben. Kirillow wiederum hatte der Ukraine unter anderem vorgeworfen, Biolabors der USA auf ihrem Gebiet zu betreiben. Russlands Chefermittler Alexander Bastrykin übernahm die Kontrolle über den Fall. Laut russischen Medien soll der Sprengsatz mutmaßlich vom Signal eines Mobiltelefons gezündet worden sein. Untersucht würden nun auch Mobilfunkverbindungen in dem Stadtviertel, hieß es. 


    Quelle: ZDF, AFP, AP, dpa, epd, KNA, Reuters