Ukraine-Krieg im Liveticker - Aktuelle News

    Liveblog

    Russland greift die Ukraine an :Aktuelles zum Krieg in der Ukraine

    |

    Seit Februar 2022 führt Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine - Moskau hat ukrainische Gebiete besetzt. Die Kämpfe gehen weiter. News und Hintergründe im Ticker.

    Angaben zum Verlauf des Krieges oder zu Opferzahlen durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Seite können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden.

    Ukraine: Massive russische Angriffe auf Stromnetz

    Russland greift nach ukrainischen Angaben das Stromnetz des Landes mit Raketen an. "Ein weiterer massiver Angriff auf das Stromnetz ist im Gange. Der Feind greift Stromerzeugungs- und -übertragungsanlagen in der gesamten Ukraine an", schreibt der ukrainische Energieminister German Galuschtschenko auf Facebook. Das Ausmaß des Schadens war zunächst nicht klar. In Teilen von Kiew, umliegenden Gebieten und der Region Dnipropetrowsk war die Stromversorgung unterbrochen.


    Ukraine meldet Tote und Verletzte in Mykolajiw nach russischem Angriff

    In der südukrainischen Großstadt Mykolajiw sind bei einem nächtlichen russischen Drohnenangriff nach Behördenangaben zwei Frauen getötet worden. "Verletzt wurden vier Erwachsene und zwei Kinder", schreibt der Militärgouverneur der Region, Witalij Kim, bei Telegram.

    Es seien mehrere private Wohnhäuser, ein Hochhaus, ein Einkaufszentrum und eine Reihe von Pkw beschädigt worden. Auch ein von Kim nicht näher benanntes Infrastrukturobjekt wurde demnach getroffen. Russland zielt mit seinen Angriffen immer wieder auf die Energieversorgung der Ukraine.


    Polen versetzt Luftabwehr in Alarmbereitschaft

    Nach russischen Luftangriffen auf die Westukraine hat das Nachbarland Polen seine eigenen Luftstreitkräfte in Alarmbereitschaft versetzt. Polen habe "alle verfügbaren Kräfte und Ressourcen aktiviert und die einsatzbereiten Jagdfliegerpaare alarmiert, und die bodengestützten Luftabwehr- und Radaraufklärungssysteme haben die höchste Bereitschaft erreicht", erklärt die polnische Armee auf dem Nachrichtenportal X.

    Damit reagiere man auf massive Angriffe Russlands mit Marschflugkörpern, ballistischen Raketen und unbemannten Fluggeräten auf Objekte unter anderem in der Westukraine.


    KSK-Kommandeur: Bündnisverteidigung nun Schwerpunkt

    Das Kommando Spezialkräfte (KSK) der Bundeswehr richtet sich in der veränderten Sicherheitslage auf die Nato- und Bündnisverteidigung aus. "Das ist für den gesamten Verband jetzt ganz klar der Schwerpunkt", sagt Brigadegeneral Alexander Krone der Deutschen Presse-Agentur.

    In der gänzlich veränderten Sicherheitslage nach dem russischen Großangriff auf die Ukraine geht es nun darum, sogenannte Hochwertziele von strategischer oder operativer Bedeutung bekämpfen zu können - auch in der Tiefe gegnerischen Gebietes - und Schlüsselinformationen für die strategische und operative Führungsebene zu gewinnen.


    Ukraine meldet Luftangriff auf Kiew

    Die ukrainischen Luftabwehreinheiten versuchen, einen russischen Luftangriff auf Kiew abzuwehren, teilt die Militärverwaltung der ukrainischen Hauptstadt mit. Anwohner berichten Reuters von Explosionen, die sich anhörten, als seien Flugabwehreinheiten im Einsatz.


    Lambsdorff hält Diskussion über Waffenstillstand für verfrüht

    Nach Ansicht des deutschen Botschafters in Russland, Alexander Graf Lambsdorff, ist die Zeit für Verhandlungen mit Russland über demilitarisierte Zonen oder einen Waffenstillstand in der Ukraine noch nicht reif. "Jetzt gerade bombardiert Russland jeden Tag die Ukraine und wir sind deshalb leider noch nicht an dem Punkt, wo man das diskutieren kann", sagt Lambsdorff den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

    Er wolle keine Diskussion darüber beginnen, ob es eines Tages eine Kontaktlinie, eine Waffenstillstandslinie oder eine demilitarisierte Zone geben solle. "Das mögen alles Details für spätere Verhandlungen sein", so der Botschafter. Völlig klar sei aber, dass Europa eine Rolle bei der Suche nach einer Friedenslösung einnehmen werde. Es gehe auch um die Sicherheit in Europa und in Deutschland.


    Selenskyj hofft auf Kriegsende

    Ukraines Präsident Wolodymyr Selenskyj hofft, dass der Krieg mit dem neuen US-Präsidenten Trump schneller enden könnte. Er setzt auf eine diplomatische Lösung.

    Videoplayer

    Bericht: Nordkorea liefert schwerste Artillerie an Russland

    Neben Tausenden von Soldaten hat Nordkorea seinem Verbündeten Russland nach einem Medienbericht nun auch schwerste Artilleriegeschütze zum Kampf gegen die Ukraine zur Verfügung gestellt. So sollen in den vergangenen Wochen knapp 50 schwere Haubitzen auf Selbstfahrlafetten aus nordkoreanischer Produktion sowie knapp 20 Mehrfachraketenwerfer in Russland eingetroffen sein, wie die Financial Times unter Berufung auf gesicherte Quellen berichtet. Nordkoreas reichweitenstärkste Geschütze seien inzwischen in der Nähe von Kursk eingetroffen, um dort die russische Gegenoffensive gegen eingedrungene ukrainische Einheiten zu unterstützen. Die Haubitzen "Koksan", die vor einigen Tagen an einem russischen Bahnhof gesichtet worden seien, haben eine Reichweite von bis zu 50 Kilometern.


    Selenskyj: Japan sagt Ukraine weitere Hilfe zu

    Japan will die Ukraine in ihrem Abwehrkampf gegen die russische Invasion offenbar mit einem weiteren Hilfspaket unterstützen. Das teilt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj nach einem Treffen mit dem japanischen Außenminister Takeshi Iwaya in Kiew mit, ohne weitere Details zu Umfang oder Inhalt Pakets zu nennen.  

    Japan habe die Ukraine bereits mit zwölf Milliarden US-Dollar (etwa elf Milliarden Euro) unterstützt. "Japan ist in Asien ein echter Vorreiter bei der Verteidigung der auf Regeln basierenden internationalen Ordnung und einfach des menschlichen Lebens", sagt Selenskyj in seiner regelmäßigen Videoansprache. 


    Selenskyj-Kritik: Büchse der Pandora geöffnet

    Selenskyj-Kritik: Büchse der Pandora geöffnet

    Der ukrainische Präsident Selenskyj kritisiert scharf das Telefonat zwischen Kanzler Scholz und Russlands Präsident Putin. So lasse sich dieser nicht stoppen. Im Gegenteil.

    Zum Beitrag

    FDP will noch vor Bundestagswahl über Taurus-Lieferung abstimmen

    FDP-Fraktionschef Christian Dürr überlegt, die Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine im Bundestag zur Abstimmung zu stellen. "Ich kann mir durchaus vorstellen, wenn ich mir die Aussagen von Union und Grünen anschaue, dass so ein Antrag Erfolg haben könnte", sagt Dürr der "Neuen Osnabrücker Zeitung". 

    In der Ampel-Koalition gab es unterschiedliche Auffassungen zur Lieferung der weitreichenden Taurus-Marschflugkörper an die Ukraine. Während Bundeskanzler Olaf Scholz und überwiegend auch seine SPD diese strikt ablehnen, sind Teile der Grünen dafür, ebenso die FDP. Auch die Union befürwortet eine Lieferung und brachte bereits mehrfach Anträge zur Lieferung in den Bundestag ein - bislang vergeblich.


    G7-Staaten wollen der Ukraine weiter helfen

    Ein Frieden in der Ukraine hängt nach Einschätzung der G7-Staaten einzig und allein von Russland ab. "Russland bleibt das einzige Hindernis für einen gerechten und dauerhaften Frieden", erklärten die Staats- und Regierungschefs von Deutschland, Italien, Frankreich, Kanada, den USA, Japan und Großbritannien anlässlich von 1.000 Tagen Krieg in der Ukraine. Weiter versicherten die Staaten, vereint an der Seite Kiews zu stehen. 

    In der von Italien verbreiteten Erklärung bekräftigten die G7 ihr Engagement, Russland durch "Sanktionen, Exportkontrollen und andere wirksame Maßnahmen" einen hohen Preis abzuverlangen


    Estland stärkt Ukraine mit Militärhilfe

    Estland wird die Ukraine mit weiterer Militärhilfe im Kampf gegen Russland unterstützen. Die Regierung des baltischen EU- und Nato-Staates hat die Lieferung verschiedener Arten von Munition, Uniformen, Beobachtungsgeräten und Schutzausrüstung beschlossen. Dies teilt das Verteidigungsministerium in Tallinn mit. Nähere Angaben zum Umfang oder Wert des Hilfspakets wurden nicht gemacht. 

    Das Hilfspaket sei aus Reservebeständen unter Berücksichtigung der Bedürfnisse der Ukraine zusammengestellt worden, ohne dass die Verteidigungsfähigkeit Estlands beeinträchtigt werde. "Bald werden 1.000 Tage vergangen sein, in denen es der Ukraine gelungen ist, ihre Freiheit gegen einen übermächtigen Aggressor zu verteidigen. Die Ukraine braucht weiterhin Hilfe aus Estland und der freien Welt, um sich zu schützen", sagt Verteidigungsminister Hanno Pevkur. 


    Union kritisiert Scholz für Telefonat mit Putin

    Der Unions-Außenpolitiker Jürgen Hardt hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) für sein Telefonat mit Russlands Präsident Wladimir Putin kritisiert. Putin werde "die Tatsache, dass Scholz ihn angerufen hat, eher als Zeichen der Schwäche denn als Stärke verstehen", sagt der außenpolitische Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag.

    Er warf dem Kanzler vor, aus innenpolitischen Gründen Putin zu einem "Propaganda-Erfolg" verholfen zu haben. Denn Scholz habe offenbar "keinen konkreten neuen Vorschlag unterbreitet oder gar quasi ein Ultimatum gesetzt", sagt Hardt. Putin verstehe aber "nur Signale der Stärke", etwa die Drohung, die Militärhilfe an die Ukraine massiv zu erhöhen. Er gehe davon aus, dass es Scholz "vor allem darum ging, in Deutschland nach innen klarzumachen, dass er derjenige ist, der auf Verhandlungen, auf Gespräch setzt", sagt Hardt.


    Selenskyj: Krieg nächstes Jahr diplomatisch beenden

    Die Ukraine muss nach den Worten von Präsident Wolodymyr Selenskyj alles ihr Mögliche unternehmen, um den Krieg mit Russland im kommenden Jahr auf diplomatische Weise zu beenden. Russlands Präsident Wladimir Putin sei nicht an einer Einigung interessiert, sagt Selenskyj in einem Radiointerview.

    Die Lage im Kriegsgebiet im Osten der Ukraine sei schwierig, Russland komme voran.


    FDP-Fraktionschef Dürr offen für Taurus-Lieferung

    Noch vor der vorgezogenen Bundestagswahl will FDP-Fraktionschef Christian Dürr womöglich einen Antrag über die Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine im Bundestag zur Abstimmung stellen.

    "Das wäre eine Möglichkeit. Und ich kann mir durchaus vorstellen, wenn ich mir die Aussagen von Union und Grünen anschaue, dass so ein Antrag Erfolg haben könnte", sagt Dürr der "Neuen Osnabrücker Zeitung". "Wenn die Situation in der Ukraine dramatisch ist, dann braucht es ja nicht in erster Linie Geld", fährt er fort. 


    Biden lobt Bündnis gegen Nordkoreas Hilfe für Russland

    Angesichts wachsender Besorgnis über Nordkoreas militärische Partnerschaft mit Russland lobt US-Präsident Joe Biden die enge Zusammenarbeit seines Landes mit Südkorea und Japan. Er sei stolz darauf, wie das Bündnis der drei Länder "der gefährlichen und destabilisierenden Zusammenarbeit Nordkoreas mit Russland entgegenwirkt", sagt Biden in einem Gespräch mit Südkoreas Präsident Yoon Suk Yeol und Japans Premierminister Shigeru Ishiba am Rande des Gipfels der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (Apec).

    Tausende nordkoreanische Soldaten sind nach US-Angaben bei den Kämpfen in der russischen Grenzregion nahe Kursk gegen ukrainische Soldaten im Einsatz. Dort hatten die ukrainischen Streitkräfte im Sommer eine Art Entlastungsangriff gestartet und Teile der Region unter ihre Kontrolle gebracht. Seitdem versucht Russland, die Gebiete zurückzuerobern.


    Selenskyj: Mit Trump als US-Präsident wird Ukraine-Krieg "früher" enden

    "Es ist sicher, dass der Krieg mit der Politik des Teams, das jetzt das Weiße Haus führen wird, früher enden wird", sagte Selenskyj in einem Interview mit der öffentlich-rechtlichen ukrainischen Medienanstalt Suspilne. "Das ist ihr Ansatz, ihr Versprechen an ihre Bürger."

    Selenskyj hatte dem Republikaner Donald Trump nach eigenen Angaben bei einem "ausgezeichneten" Telefonat zu dessen "historischem Erdrutschsieg" bei der US-Präsidentschaftswahl gratuliert. "Wir haben vereinbart, einen engen Dialog beizubehalten und unsere Zusammenarbeit voranzutreiben", erklärte der ukrainische Staatschef nach Trumps Wahlsieg.


    ZDF-Reporter: "Ukraine hat das Gespräch nicht gefallen"

    Erstmals seit fast zwei Jahren sprach Kanzler Scholz mit Russlands Präsident Putin und forderte Verhandlungen mit der Ukraine. Einschätzungen von Wulf Schmiese.

    Videoplayer

    Selenskyj: Scholz hat Pandoras Büchse geöffnet

    Nach Scholz' Telefonat mit Putin hat sich Wolodymyr Selenskyj zu Wort gemeldet. Der ukrainische Präsident erklärte in einem Video auf X, dass ihn der Bundeskanzler vor dem Gespräch informierte. "Sein Anruf öffnet meiner Meinung nach die Büchse der Pandora." Nun könnten weitere Gespräche folgen, aber: "Nur viele Worte." Putin gehe es darum, sein Land aus der Isolation zu holen mit Gesprächen, die nirgendwohin führen. "Wir verstehen alle aktuellen Herausforderungen und wissen, was zu tun ist do. Und wir möchten klarstellen: Es wird kein 'Minsk 3' geben; wir brauchen echten Frieden", sagte Selenskyj.

    Ein Klick für den Datenschutz
    Erst wenn Sie hier klicken, werden Bilder und andere Daten von X nachgeladen. Ihre IP-Adresse wird dabei an externe Server von X übertragen. Über den Datenschutz dieses Social Media-Anbieters können Sie sich auf der Seite von X informieren. Um Ihre künftigen Besuche zu erleichtern, speichern wir Ihre Zustimmung in den Datenschutzeinstellungen. Ihre Zustimmung können Sie im Bereich „Meine News“ jederzeit widerrufen.

    Quelle: ZDF, AFP, AP, dpa, epd, KNA, Reuters