Kindergrundsicherung: Hat sich der Zoff gelohnt, Frau Paus?
Interview
Einigung zu Kindergrundsicherung:Ampel-Zoff: Hat sich das gelohnt, Frau Paus?
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Der Ampel-Streit um die Kindergrundsicherung ist beigelegt. Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) zeigt sich im ZDF zufrieden und will nun "gesetzliche Grundlagen" schaffen.
Um der Kinderarmut in Deutschland etwas entgegenzusetzen, forderte Lisa Paus (Grüne) bis zu zwölf Milliarden Euro - nun sind es 2,4 Milliarden Euro geworden. Darauf einigte sich die Ampel-Koalition.
Die Bundesfamilienministerin sieht die geringer ausgefallene Summe im Gespräch mit dem ZDF heute journal gelassen. Die Bundesregierung habe bereits einiges an Grundlagen geschaffen. "Ich selbst habe mich dafür eingesetzt, dass das Kindergeld auf 250 Euro erhöht worden ist. Wir haben bereits sieben Milliarden Euro als Bundesregierung zusätzlich für die Familien investiert", sagt die Ministerin.
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Paus zu Finanzierung: "Schaffen jetzt erstmal die gesetzlichen Grundlagen"
Künftig soll die Familienkasse der Bundesarbeitsagentur als Stelle für die Kindergrundsicherung zuständig und Anlaufstelle für Familien sein, erklärt Paus. Wenn dort der Kindergrundsicherungscheck und die Digitalisierung funktioniere, werde man hoffentlich zu einer 80-prozentigen Inanspruchnahme kommen, "dann werden das sechs Milliarden Euro sein".
Woher diese sechs Milliarden Euro kommen sollen, beantwortet die Politikerin der Grünen im ZDF heute journal nicht. Die Familienministerin erklärt:
Streit in der Ampel: "Lohnt sich für jedes Kind zu kämpfen"
Das war es Paus aber offensichtlich wert: "Das hat sich auf jeden Fall gelohnt, weil wir brauchten die Kindergrundsicherung. Es lohnt sich für jedes Kind, das von dieser Kindergrundsicherung profitiert, zu kämpfen und deswegen habe ich das gemacht als Bundesfamilienministerin", erklärt Paus.
Das sei ihr Job, sagt die Grünen-Politikerin und ergänzt: