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"Im nationalen Interesse":Trump gibt Akten des Kennedy-Mordes frei
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Ein kleiner Anteil der Akten zur Ermordung von John F. Kennedy ist noch unter Verschluss - dies will Donald Trump ändern. Er unterzeichnete ein Dekret zur Freigabe.
John F. Kennedy wurde 1963 erschossen. Nun lässt Donald Trump sämtliche Akten zur Aufklärung des Mordes veröffentlichen
Quelle: AP
US-Präsident Donald Trump hat die Freigabe der letzten unter Geheimhaltung stehenden Dokumente über die Ermordung des damaligen US-Staatschefs John F. Kennedy vor sechs Jahrzehnten angeordnet. "Das ist eine große Sache, was? Viele Menschen haben seit Jahren, seit Jahrzehnten darauf gewartet", sagte Trump, als er ein entsprechendes Dekret unterzeichnete. "Alles wird enthüllt werden."
Ebenfalls freigegeben werden damit Unterlagen über die Ermordungen von John F. Kennedys jüngerem Bruder Robert F. Kennedy und des Bürgerrechtlers Martin Luther King.
Den von ihm bei der Unterzeichnung genutzten Stift gab Trump einem Beschäftigten mit der Anweisung, das Schreibgerät an Robert F. Kennedy Jr. weiterzugeben. Dieser ist der Sohn des früheren Justizministers und Präsidentschaftsbewerbers Robert F. Kennedy sowie der Neffe von John F. Kennedy - und Trumps Kandidat für das Amt des Gesundheitsministers.
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Kennedy wurde 1963 in Dallas erschossen
Trumps Anordnung sieht die "vollständige und uneingeschränkte Freigabe" der Akten zu John F. Kennedys Ermordung vor, also auch ohne die Schwärzungen, die er noch bei einer Freigabe 2017 in seiner ersten Amtszeit akzeptierte.
Kennedy war am 22. November 1963 im texanischen Dallas bei einer Fahrt im offenen Wagen von Schüssen tödlich getroffen worden. Eine offizielle Untersuchung war nach Kennedys Tod zu dem Ergebnis gekommen, dass der 46-jährige US-Demokrat von dem Einzeltäter Oswald erschossen wurde, der wiederum zwei Tage später von dem Nachtclub-Besitzer Jack Ruby getötet wurde.
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Um das Attentat auf den charismatischen Präsidenten, das weltweit Fassungslosigkeit auslöste, ranken sich bis heute zahlreiche Verschwörungstheorien. Trumps Schritt ist auch eine Geste an Robert F. Kennedy Jr., der selbst einer der bekanntesten Unterstützer solcher Theorien ist.
1968, fünf Jahre nach dem Attentat auf "JFK", fiel auch Robert F. Kennedy einem Attentat zum Opfer: Er wurde in der Nacht zum 5. Juni 1968 in Los Angeles niedergeschossen und erlag einen Tag später seinen Verletzungen. Zu diesem Zeitpunkt war er aussichtsreicher Anwärter auf die Präsidentschaftskandidatur der Demokratischen Partei und auch auf den Wahlsieg.
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Biden ließ kleinen Teil der Akten unter Verschluss
Im Dezember 2022 hatte der damalige Präsident Joe Biden tausende weitere Geheimdokumente zu dem Fall "JFK" freigegeben, dem US-Nationalarchiv zufolge waren damit 97 Prozent der Unterlagen veröffentlicht. Biden erklärte damals, eine "begrenzte" Zahl von Dokumenten werde weiterhin unter Verschluss bleiben. Dies sei nötig, um "Schaden für die militärische Verteidigung, Geheimdienstoperationen, Polizeiarbeit oder Außenpolitik" zu verhindern. Trump selbst hatte in seiner ersten Amtszeit von 2017 bis 2021 in sieben Tranchen mehr als 53.000 Dokumente freigeben lassen.
Die Kennedys
Rose und Joseph Kennedy mit ihren neun Kindern: Eunice, John, Rosemary, Jean, Joe, Edward, Rose, Joe Junior, Patricia, Robert und Kathleen (von links).
Quelle: imago
Der Pastor und Bürgerrechtler Martin Luther King war am 4. April 1968 in Memphis ermordet worden. Er hatte gegen die Diskriminierung von Schwarzen gekämpft, weltbekannt machte ihn ein Rede mit dem Ausruf: "I have a dream". James Earl Ray war wegen der Ermordung von Martin Luther King verurteilt worden und starb 1998 im Gefängnis - doch Kings Kinder hatten in der Vergangenheit Zweifel geäußert, ob Ray wirklich der Täter war.
Quelle: dpa
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Quelle: AFP
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