Ballermann: Alkohol in Straßen und am Strand verboten
Trinken auf offener Straße:Alkohol am Ballermann verboten
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Kein Sangria am Strand, kein Bier vor dem Mega Park: Die Regierung der Balearen verbietet am Ballermann Alkoholkonsum auf offener Straße. Das Dekret ist schon in Kraft.
In Partyhochburgen wie dem Mega Park darf Alkohol getrunken werden, davor künftig nicht mehr.
Quelle: picture alliance/dpa
Die Regierung der Balearen hat am Ballermann auf Mallorca und auch in anderen Party-Zonen der spanischen Mittelmeer-Inseln den Alkoholkonsum auf offener Straße verboten. Die Verschärfung der sogenannten Benimmregeln war am Freitag in Palma bekannt gegeben worden und trat am Samstag mit der Veröffentlichung im Amtsblatt in Kraft.
Nun droht Urlaubern und natürlich auch Einheimischen, die zum Beispiel mit der offenen Bierdose am Strand oder auf öffentlichem Grund erwischt werden, ein Bußgeld zwischen 500 und 1.500 Euro.
Mallorca, mitten in der Urlaubssaison. Mittendrin: ein deutscher Polizist in Uniform. Hauptkommissar Torsten Obst von der Polizei Braunschweig schob für drei Wochen dort Dienst.24.09.2023 | 30:00 min
Mallorcas Regierung geht gegen Saufen am Ballermann vor
Zur Bekämpfung des "Sauftourismus" hatte die Regional-Regierung zuletzt 2020 ein Gesetzespaket geschnürt, das dann durch die Corona-Pandemie etwas unterging. Nun werden Teile des Gesetzes mittels eines Dekrets verändert.
Zuvor waren lediglich Trinkgelage, sprich der Alkoholkonsum in der Gruppe, auf offener Straße verboten. Wobei die Höchstanzahl der Personen nicht definiert war. Nun darf gar kein Alkohol mehr auf offener Straße oder auch am Strand getrunken werden, selbst wenn man allein unterwegs ist.
Der mallorquinische Hotelierverband FEHM verteidigte das härtere Durchgreifen der Behörden.
Wir begrüßen, dass Verbesserungen vorgenommen wurden, um das angestrebte Ziel zu erreichen: die Ausrottung des unzivilisierten Tourismus in den vier Gebieten, die unter seinen Auswirkungen leiden.
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Mallorquinischer Hotelierverband FEHM
Partyhochburgen betroffen
Das Verbot betrifft auf Mallorca aber nicht die ganze Insel, sondern vor allem die deutsche Urlauberhochburg Playa de Palma östlich der Inselhauptstadt und die britische Partyzone Magaluf westlich von Palma sowie Llucmajor. Betroffen ist auch Sant Antoni de Portmany auf Ibiza. Jede dieser vier Zonen soll jährlich je vier Millionen Euro für die Umsetzung des Dekrets bekommen. Das Geld stammt aus den Einnahmen der Touristensteuer.
Vom Verbot ausgenommen sind Terrassen von Bars und Restaurants sowie andere ausdrücklich für den Konsum von Alkohol zugelassene Plätze. Auf den zahlreichen Party-Booten darf weiterhin Alkohol ausgeschenkt werden. Allerdings müssen sie fortan eine Seemeile Abstand zu den vier betroffenen Zonen und Stränden einhalten. Außerdem dürfen sie in diesen Zonen keine Gäste mehr aufnehmen oder absetzen.
Das neue Dekret gilt zunächst bis Ende 2027. Danach hoffe man, die Exzesse auch ohne strenge Regeln unter Kontrolle bekommen zu können, hieß es in der Mitteilung. Es bleibt abzuwarten, mit welcher Strenge die Polizei die neue Verordnung umsetzt.
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