Lübtheen, Hagenow, Pirmasens:Waldbrände unter Kontrolle
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Die Lage in den großen Brandgebieten in Mecklenburg-Vorpommern ist unter Kontrolle - und nicht nur hier. Die Feuer müssen jedoch weiterhin bewacht werden.
Der Waldbrand auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz Lübtheen ist unter Kontrolle.
Quelle: dpa
Die Lage in den Waldbrandgebieten im Südwesten Mecklenburg-Vorpommerns bessert sich. Einsatzkräfte haben die Feuer bei Lübtheen und Hagenow weitgehend unter Kontrolle gebracht. Der Katastrophenalarm für die Region Lübtheen sei ab Donnerstagmittag aufgehoben, so Landrat Stefan Sternberg nach einer Besprechung des Einsatzstabes. Es gebe keine offenen Flammen mehr. Es gelte aber weiterhin absolutes Betretungsverbot.
Das Waldgelände in der Viezer Heide bei Hagenow wurde zur weiteren Brandbekämpfung ebenfalls an den örtlichen Wehrführer übergeben. Bereits am Mittwoch konnten die rund 160 Einwohner der Ortschaft Volzrade in ihre Häuser zurückkehren. Das Dorf war am Montagabend evakuiert worden, nachdem das Feuer bedrohlich nahe gerückt war.
Feuer muss ausglühen und wird überwacht
Bis die beiden großen Waldbrände aber vollständig abgeklungen sind, dürfte es noch dauern. Weil ein direktes Löschen in den munitionsbelasteten Gebieten nicht möglich ist, soll abgewartet werden, bis alle Feuer von allein ausglühen. Wie lange dies dauert, ist unklar. Bis dahin muss der Wald weiter überwacht werden.
Auch der Waldbrand bei Pirmasens in Rheinland-Pfalz ist größtenteils unter Kontrolle. Es gebe weiterhin Brandherde, die jedoch so weit im Griff seien, sagte der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Rodalben, Wolfgang Denzer. Auch hier waren die Löscharbeiten wegen möglicher Munition und Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg erschwert worden.
Größere Brände auch im Südwesten befürchtet
Unter Kontrolle ist auch der Brand am Altkönig in Hessen. Die Feuerwehr sucht noch nach verbliebenen Glutnestern. Bis Samstag werden die Löscharbeiten voraussichtlich noch andauern, denn noch immer züngeln am dritthöchsten Taunus-Gipfel Flammen auf.
Nach ersten meist kleineren Wald- und Wiesenbränden warnt auch der Landeswaldverband in Baden-Württemberg vor Feuern größeren Ausmaßes. Seit Wochen habe es nicht mehr anhaltend geregnet. Dem Land stehe wieder eine Phase akuten Niederschlagsmangels bevor, warnte der Verbandsvorsitzende Dietmar Hellmann. Der Agentur dpa sagte er:
"Die Gefahr eines weiteren trockenheißen Sommers besteht und damit steigt das Waldbrandrisiko", so Hellmann.
Quelle: dpa
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