Twitter-Konkurrent: Threads knackt 100 Millionen Nutzer
Twitter-Konkurrent von Meta:Plattform Threads knackt 100 Millionen Nutzer
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Mit der neuen Plattform Threads hat Meta-Chef Mark Zuckerberg eine Alternative zu Twitter auf den Markt gebracht. Und die kommt in den USA scheinbar ziemlich gut an.
Das neue Netzwerk Threads gehört zum gleichen Unternehmen wie Instagram und Facebook (Symbolbild).
Quelle: epa
Die Twitter-Alternative Threads vom Facebook-Konzern Meta hat schon kurz nach dem Start die Marke von 100 Millionen Nutzern geknackt. "Ich kann nicht glauben, dass es nur fünf Tage waren", schrieb Meta-Chef Mark Zuckerberg am Montag. Threads gilt als bisher größte Bedrohung für den von Tech-Milliardär Elon Musk gekauften Kurznachrichtendienst Twitter.
Threads ist an Metas Foto- und Videoplattform Instagram angebunden - und das ist auch ein Grund für das explosive Nutzerwachstum. Denn hunderte Millionen Instagram-Nutzer können mit wenigen Klicks auch bei Threads aktiv sein.
Threads in Europa vorerst nicht verfügbar
Zugleich macht der Erfolg der Kopie die Unzufriedenheit mit dem Wandel von Twitter unter Musk deutlich. Unter seiner Regie lockerte Twitter unter anderem die Maßnahmen gegen die Verbreitung von Falschinformationen und Verschwörungstheorien.
Zuckerberg gab bereits das Ziel aus, Threads zu einer Plattform mit mehr als einer Milliarde Nutzern zu machen. Der Dienst ging in der Nacht zum Donnerstag in den USA und mehr als 100 weiteren Ländern an den Start. In der Europäischen Union ist Threads vorerst nicht verfügbar. Der Konzern verweist auf rechtliche Unklarheiten und dürfte damit die Folgen der Digitalgesetze Digital Markets Act und Digital Services Act meinen.
Twitter: Keine aktuellen Nutzerzahlen mehr seit Musk
Facebook und Instagram haben Twitter bei den Nutzerzahlen längst abgehängt. Der Kurznachrichtendienst meldete einst mehr als 300 Millionen Nutzer. Später wurde nur noch die Zahl der Nutzer genannt, die Twitter mit seiner Werbung erreicht - sie lag bei rund 230 Millionen. Seit der Übernahme durch Musk im vergangenen Oktober gibt es gar keine Nutzerzahlen mehr.
Kurz nach der Aktivierung von Threads gibt es offenbar bereits Streit mit Twitter:
Der Kurznachrichtendienst Twitter hat mit Threads aus dem Hause Facebook ernsthafte Konkurrenz bekommen - und will sich jetzt offenbar mit einer Klage dagegen wehren.
Zugleich war die Bedeutung von Twitter stets groß, weil der Dienst von vielen Politikern wie Ex-Präsident Donald Trump genutzt wurde - und zahlreichen Journalisten als Informationsquelle diente. Instagram-Chef Adam Mosseri betonte zugleich:
Man wolle viel mehr einen Ort auch für diejenigen schaffen, die sich nie auf Twitter eingelassen hätten - sowie die Nutzer, die einen "Ort für Unterhaltungen mit weniger Wut" suchten, schrieb er bei Threads am Wochenende.
Threads: Kein Fokus auf Politik und Nachrichten
Mosseri machte deutlich, dass Meta keine Ambitionen habe, Threads zu einer Plattform für Politik oder News zu machen. Beiträge dazu würden zwar unvermeidbar bei dem Dienst auftauchen - "aber wir werden nichts unternehmen, um diese Themenbereiche zu fördern". Mit Sport, Musik, Mode und Unterhaltung gebe es genug andere Themen für eine lebendige Plattform, schrieb Mosseri.