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In der Nacht zum Donnerstag:Wann sich der "Blue Moon" am Himmel zeigt
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Blau leuchtet der Mond in der Nacht zum Donnerstag zwar nicht. Blue Moon heißt er trotzdem - und super erscheint er auch, sprich: groß.
Zwei Vollmonde in einem Kalendermonat - das kommt nur alle zwei bis drei Jahre vor. In der Nacht zum Donnerstag ist es wieder soweit, zum zweiten Mal in diesem August. In den USA spricht man in solchen Fällen von einem "Blue Moon".
Und der ist gleichzeitig ein Supermond: Weil der Erdtrabant der Erde besonders nah ist, sieht er etwas größer aus als in anderen Vollmondnächten.
Nach Nasa-Angaben erreicht der Mond die größte Erdnähe auf seiner Umlaufbahn mit rund 363.300 Kilometern um 3.36 Uhr. Für uns Menschen wirkt der Mond generell kurz nach Aufgang und kurz vor Untergang besonders groß.
Harald Lesch nimmt Sie mit auf eine Forschungsreise in die Geschichte des Mondes:
Blau heißt nicht gleich blau
Blau leuchtet der "Blaue Mond" indes nicht. Für den umgangssprachlichen Ausdruck gebe es "keine wissenschaftliche Grundlage", heißt es bei der Europäischen Raumfahrtagentur ESA.
Weil der Mondzyklus etwa 29,5 Tage dauert, unsere Kalendermonate aber zwischen 28 und 31 Tage lang sind, kommt es hin und wieder zu zwei Vollmonden in einem Kalendermonat - und der zweite Vollmond wird dann "Blauer Mond" genannt. Die Esa stellt klar:
Die Geheimnisse des Mondes - eine Reise durch Raum und Zeit:
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Letzter Blue Moon: 31. Oktober 2020
Zuletzt trat dieses Ereignis am 31. Oktober 2020 ein, der der nächste "Blaue Mond" nach diesem Jahr wird für den 31. Mai 2026 erwartet. Wegen seiner Seltenheit wird im Englischen der Ausdruck "once in a Blue Moon" verwendet, um auszudrücken, dass etwas selten, also etwa alle Jubeljahre, vorkommt.
Nicht überall in Deutschland werden Schaulustige einen Blick auf den Mond werfen können. Nicht direkt an Küsten, aber von Norden her ins Landesinnere könne es in der Nacht zu Wolkenauflockerungen kommen, teilt der Deutsche Wetterdienst mit.
Chancen gebe es in Niedersachsen, Brandenburg oder Sachsen-Anhalt. Allerdings gebe es noch unterschiedliche Wettermodelle.
Quelle: dpa, AFP
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