Wegen Terror-Gefahr: Taylor-Swift-Konzerte in Wien abgesagt

    Wegen Terrorgefahr:Taylor-Swift-Konzerte in Wien abgesagt

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    Wegen Terrorgefahr wurden drei Konzerte des US-Popstars Taylor Swift in Wien abgesagt. Es gab zwei Festnahmen. "Die Lage war ernst", so der Bundeskanzler.

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    In Wien sind wegen eines möglichen Terroranschlags alle Konzerte von Taylor Swift abgesagt worden. Zwei Verdächtige wurden festgenommen und chemische Substanzen sichergestellt.08.08.2024 | 0:26 min
    Nach der Festnahme von zwei Terrorverdächtigen in Österreich sind die Konzerte der US-Sängerin Taylor Swift diese Woche in Wien abgesagt worden. "Aufgrund der Bestätigung durch Regierungsbeamte über einen geplanten Terroranschlag im Ernst-Happel-Stadion, haben wir keine andere Wahl, als die drei geplanten Shows zur Sicherheit abzusagen", teilt der Veranstalter mit.
    Ersatz ist nicht vorgesehen. Alle Tickets würden automatisch innerhalb der nächsten zehn Tage rückvergütet.

    Treueschwur auf Islamischen Staat - Konkrete Anschlagspläne

    In Ternitz rund 75 Kilometer südwestlich von Wien war nach Angaben der Polizei ein 19-jähriger Österreicher festgenommen worden, der konkrete Anschlagspläne im Großraum Wien geschmiedet hatte.
    "Wir haben auch festgestellt, dass es einen Fokus des 19-jährigen Täters auf die Taylor-Swift-Konzerte in Wien gibt", sagte Franz Ruf, Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit im österreichischen Innenministerium.
    Der junge Mann habe sich im Internet radikalisiert und vor Kurzem einen Treueschwur auf die Terrororganisation Islamischer Staat (IS) abgelegt.
    Blumen und Trauer in Southprot
    Nach einem Messerangriff bei einem Tanzevent für Kinder sind in Southport drei Mädchen gestorben. Der mutmaßliche Täter wurde nach der Bluttat festgenommen.31.07.2024 | 0:38 min
    Eine weitere Person wurde in Wien festgenommen. Die Polizei sagte nicht, in welchem Verhältnis die beiden Festgenommenen zueinander stehen oder ob die Polizei nach Komplizen fahndet. Mögliche Komplizen bereiteten den Veranstaltern aber Sorge.
    Verschiedene Medien berichteten unter Berufung auf Sicherheitskreise, dass nach weiteren Verdächtigen gefahndet werde. Die Polizei wollte das nicht bestätigen. Auch sonst wurde zu den Ermittlungen zunächst nur wenig bekanntgegeben.

    Chemische Substanzen sichergestellt

    Was genau der 19-Jährige geplant hatte, sagte die Polizei nicht. Bei ihm seien aber chemische Substanzen sichergestellt worden. Die Polizei hat ein Haus in Ternitz durchsucht. Ermittler in Schutzanzügen waren dort zu sehen.
    Aus Sorge vor möglichen Sprengstoff-Fallen hatte die Polizei das Gebäude weiträumig abgeriegelt. Dazu mussten zahlreiche Menschen ihre Wohnung verlassen. Auch ein Teil eines Seniorenheims wurde geräumt. 
    Bei den drei Konzerten werden jeweils 65.000 Menschen im ausverkauften Stadion erwartet sowie rund 20.000 Fans, die ohne Tickets zu der Arena kommen, sagte der Wiener Landespolizeipräsident Gerhard Pürstl.

    Österreichs Kanzler: Bedrohungslage "sehr ernst"

    Österreichs Bundeskanzler Karl Nehammer zufolge war die Bedrohungslage wegen des mutmaßlich geplanten Terroranschlags auf das Konzert von US-Sängerin Taylor Swift in Wien "sehr ernst". "Dank der intensiven Zusammenarbeit unserer Polizei und dem neu aufgebauten DSN (Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst) mit ausländischen Diensten konnte die Bedrohung frühzeitig erkannt, bekämpft und eine Tragödie verhindert werden", schrieb Nehammer in der Nacht zu Donnerstag auf X.
    X-Post von Karl Nehammer
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    Der österreichische Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) bedankte sich bei den Ermittlern. "Terroristen wollen uns Angst machen und uns auseinandertreiben", schrieb er auf dem Kurznachrichtendienst X. "Wir werden uns unsere Art zu leben nicht zerstören lassen."
    X-Post von Werner Kogler
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    Quelle: ZDF

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    Quelle: dpa, Reuters

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