Zwei Jahre Gefängnis: Kida Ramadan akzeptiert die Haftstrafe

    Zwei Jahre Haftstrafe:TV-Star Kida Ramadan akzeptiert sein Urteil

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    Schauspieler Kida Ramadan akzeptiert seine neue Haftstrafe. Der ARD-Serienstar war wegen wiederholtem Fahren ohne Fahrerlaubnis angeklagt worden.

    Kida Ramadan
    Kida Ramadan
    Quelle: dpa

    Kida Khodr Ramadan steht wieder vor Gericht. Lässig lässt sich der Schauspieler von Justizbeamten aus dem Gefängnis in den geschichtsträchtigen Saal 500 des Berliner Kriminalgerichts vorführen.
    Überraschend verzichtet der "4 Blocks"-Star auf eine Verhandlung. Bevor der zweite Tag im Berufungsprozess vor dem Landgericht beginnt, nimmt der 47-Jährige seine Berufung zurück. Auch die Berliner Staatsanwaltschaft verzichtet auf Rechtsmittel gegen das bestehende Urteil.

    Verurteilung ist rechtskräftig

    Es handele sich um eine Entscheidung "im allseitigen Interesse", sagt Ramadans Verteidiger Kai Walden knapp, bevor er an den zahlreichen Kameras und Mikrofonen der Journalisten vorbeieilt.
    Damit ist die Verurteilung zu zehn Monaten Haft ohne Bewährung wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis in vier Fällen rechtskräftig.
    Kida Khodr Ramadan
    Weil er wiederholt ohne Fahrerlaubnis Auto gefahren ist, musste der "4 Blocks"- Darsteller erneut vor Gericht. Der Berliner soll eine Strafe von zehn Monaten im Gefängnis absitzen.28.02.2024 | 0:36 min

    Ramadan schon vorher in Haft

    Ramadan sitzt schon in Haft. Seit Montag verbüßt er im Gefängnis bereits eine andere Haftstrafe von zehn Monaten. Hintergrund ist ein Urteil vom Februar 2022. Damals ging es um 33 Fälle, in denen Ramadan ohne Fahrerlaubnis am Steuer erwischt worden war.
    Diese Strafe war zunächst auf Bewährung ausgesetzt worden. Da die Bewährungsauflagen aber nicht erfüllt worden waren, wurde die Bewährung widerrufen. Aus Sicht seines Verteidigers aus Hamburg, der Ramadan erst seit wenigen Monaten vertritt, sei dies auf einen "Formfehler" zurückzuführen.

    Mit allen Mitteln versucht, Haftstrafe zu verhindern

    Als der TV-Star Anfang dieses Jahres eine Ladung zum Haftantritt bekommt, wehrt er sich mit verschiedenen Mitteln. Sein Anwalt versucht, die Haftstrafe zu verhindern - unter anderem mit einem Gnadengesuch. Erfolglos.
    Am Montag meldet sich der Schauspieler dann laut Staatsanwaltschaft zum Haftantritt. Er befindet sich im offenen Vollzug Hakenfelde in Berlin-Spandau. Dadurch kann sich Ramadan freier bewegen, als es im geschlossenen Gefängnis der Fall wäre.
    Stimmen die Voraussetzungen, könnte der 47-Jährige von dort aus auch zur Arbeit gehen und zum Abend in die Haftanstalt zurückkehren.

    Diesmal keine Chance auf Bewährung

    Neben der Haftstrafe, die Ramadan derzeit verbüßt, kommen nun mit dem rechtskräftig gewordenen Urteil zehn weitere Monate Haft hinzu. Denn nach Angaben der Gerichtssprecherin können die Strafen voraussichtlich nicht zu einer Gesamtstrafe zusammengezogen werden.
    Ramadan erlangt seine Bekanntheit durch die ARD-Serie "4 Blocks". Darin spielt er das Oberhaupt eines kriminellen arabischstämmigen Clans in Berlin-Neukölln, das sich mit Mord, Gewalt, Drogendeals, anderen Gangstern und den Fahndern vom LKA auseinandersetzen muss. Die mehrfach ausgezeichnete Serie ist für ihn der Durchbruch als Schauspieler. Anfang des Jahres hat die siebenteilige ARD-Serie "Testo", bei der er Hauptdarsteller, Co-Autor und Co-Regisseur ist, Premiere.

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