44:32 min
Funde in Europa:Neue Monolithen geben Rätsel auf
|
Auf der Isle of Wight, in Spanien und in den Niederlanden sind rätselhafte Metallstelen entdeckt worden. Einige sind wieder verschwunden. Unklar ist, wer sie aufgestellt hat.
Nach dem Fund eines Monolithen im US-Bundesstaat Utah gibt es augenscheinlich eine Reihe von Nachahmern weltweit. So ist etwa auf der britischen Isle of Wight eine mysteriöse Stele aufgetaucht. Bewohner der Insel im Ärmelkanal entdeckten das schlanke, verspiegelte Gebilde zufällig beim Strandspaziergang auf der Westseite der Insel, wie britische Medien am Dienstag berichteten.
Rätsel am Ärmelkanal
Die Britin Alexia Fishwick sagte der Nachrichtenagentur PA, Bekannte hätten ihre Fotos des "wirklich ziemlich magischen" Monolithen erst für eine Photoshop-Collage gehalten. "Ich bin mir nicht sicher, ob es sich um Aliens, einen Coldplay-PR-Gag oder einen lokalen Spiegelhändler handelt, der seine Geschäfte ankurbeln will - aber es hat uns alle zum Strand gelockt", schrieb Inselbewohner DJ Rob da Bank auf Twitter.
Das ist der Monolith auf der Isle of Wight
Ein Klick für den Datenschutz
Erst wenn Sie hier klicken, werden Bilder und andere Daten von X nachgeladen. Ihre IP-Adresse wird dabei an externe Server von X übertragen. Über den Datenschutz dieses Social Media-Anbieters können Sie sich auf der Seite von X informieren. Um Ihre künftigen Besuche zu erleichtern, speichern wir Ihre Zustimmung in den Datenschutzeinstellungen. Ihre Zustimmung können Sie im Bereich „Meine News“ jederzeit widerrufen.
Auch in einem Naturgebiet im Norden der Niederlande tauchte eine Metallsäule auf. Spaziergänger hatten sie im Naturgebiet De Kiekenberg bei Oudehorne in der nördlichen Provinz Friesland am Sonntagmorgen entdeckt. Am selben Abend bereits war sie wieder verschwunden. Wer das Objekt dort hingestellt und später wieder weggeholt hatte, ist für Anwohner und Behörden ein Rätsel.
Selbst die sonst als sehr nüchtern geltenden Friesen schlossen nicht aus, dass der Monolith ein "Zeichen von Aliens" sein könnte, wie Schaulustige dem "Leeuwarder Courant" sagten.
In Spanien glaubt man an einen Scherz
In dem kleinen spanischen Örtchen Ayllón etwa 90 Kilometer nordwestlich von Madrid fanden Anwohner ebenfalls eine der Metallsäulen. Bürgermeisterin María Jesús Sanz vermutet jedoch den Scherz eines Nachbarn hinter dem Fund, wie die Zeitung "El Periodico" berichtete.
Das in den Ruinen einer Kirche aufgestellte Blechgebilde sei recht dürftig und schon mehrmals vom Wind umgeweht worden. Auch eine angeblich von der Gemeinde stammende Mitteilung, es seien bereits "Hunderte Schaulustige" gekommen und man solle der Säule wegen ihres "mysteriösen Ursprungs" besser fernbleiben, sei gefälscht. Bisher seien nur fünf Nachbarn vorbeigekommen und in Gelächter ausgebrochen.
Erste Monolithen-Funde in Utah und Rumänien
In den vergangenen Tagen waren bereits in den USA und in Rumänien ähnliche Gebilde aufgetaucht - und teilweise nur wenige Tage später wieder verschwunden. Das löste großes Rätselraten in den sozialen Medien aus.
Die erste entdeckte Metallstele im US-Bundesstaat Utah.
Quelle: ap
Beobachter vermuteten Installationen von Künstlern oder eine Hommage an den Science-Fiction-Film "2001: Odyssee im Weltraum", in dem ähnliche Objekte eine Rolle spielen. Das Künstlerkollektiv The Most Famous Artist, das sich für den Monolithen in Utah verantwortlich gezeigt hatte, wies den Berichten zufolge die Vermutung zurück, es könne auch auf der Isle of Wight aktiv gewesen sein.
Quelle: dpa
Thema
Mehr zu Rätseln der Menschheit
44:39 min