Mit 82 Jahren:Schlagerstar Michael Hansen ist tot
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Er galt als "Sonnyboy" der DDR-Unterhaltung: Der Schlagersänger Michael Hansen ist am Samstag gestorben. Zuletzt erkrankte er an Corona und musste mehrfach ins Krankenhaus.
"Regen in der Nacht"-Sänger Michael Hansen ist nach langer Krankheit gestorben.
Quelle: dpa
Der Schlagersänger Michael Hansen ist tot. Der 82-Jährige starb am Samstag nach wochenlanger Krankheit, wie Ehefrau Petra Kurucz-Schibilsky am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur sagte. Zuvor hatten mehrere Medien darüber berichtet.
Hansen erkrankte nach Angaben seiner Witwe nach Ostern an Corona und war mehrfach im Krankenhaus in Berlin-Buch. "Ich habe meinen Mann zuhause teilweise pflegen müssen", sagte sie. Zuletzt sei er in einer Reha-Klinik in Wandlitz gewesen.
Michael Hansen hatte die Musik schon als Kind im Blut
Hansen galt als "Sonnyboy" der DDR-Unterhaltungskunst. Der gebürtige Güstrower feierte mit seinen drei Sängerinnen, den Nancies, große Erfolge im Fernsehen und auf Showbühnen - etwa mit den Liedern "Regen in der Nacht" und "Wer hat sie gesehn". Er lebte in Wandlitz in Brandenburg.
Die Musik hatte Hansen (bürgerlich Schibilsky) von Kindesbeinen an im Blut. Er sang im Schulchor, später an der Universität Rostock, wo er Maschinenbau studierte und in einer Band spielte.
Der große Erfolg Hansens kam in den 70er Jahren. Zu ihm kamen drei Tänzerinnen, die auch sangen. Die Gruppe Michael Hansen und die Nancies war oft im Fernsehen oder auf Bühnen zu sehen.
Hansen schrieb nach der Wende Kindermusicals
Seine Karriere mit den Nancies beendete er einen Tag vor der Währungsunion am 30. Juni 1990. Danach war er aber nicht nur weiter musikalisch aktiv und schrieb Kindermusicals. Hansen engagierte sich zum Beispiel auch im Tourismus. Er war auch jahrelang ehrenamtlicher Präsident der Elblandfestspiele in Wittenberge, zuletzt deren Ehrenpräsident.
Die schwarzen gelockten langen Haare waren früher sein Markenzeichen. Im Jahr 2015 machte er Schluss mit dem Haarefärben. Kurz vor seinem 75. Geburtstag waren die Koteletten ergraut.
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Quelle: dpa