Hamburger Polizei schießt auf Mann mit Schieferhammer

    Zwischenfall auf St. Pauli:Polizei schießt auf Mann mit Schieferhammer

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    Die Hamburger Polizei hat nahe der Reeperbahn einen Mann angeschossen, der mit einem Schieferhammer und einem Brandsatz bewaffnet gewesen ist. Er wird dem Haftrichter vorgeführt.

    Polizei schießt auf Mann mit Spitzhacke
    Auf der Reeperbahn in Hamburg hat die Polizei auf einen Mann geschossen, der Passanten mit einem spitzen Hammer bedrohte. Die Tat habe keinen Bezug zur Fußball-EM, so die Polizei.16.06.2024 | 1:30 min
    Der Mann, der nahe der Reeperbahn in St. Pauli Passanten und Polizisten mit einem spitzen Werkzeug und einem Molotowcocktail bedrohte soll noch am Montag einem Haftrichter vorgeführt werden. Der werde im Laufe des Tages entscheiden, welcher Tatvorwurf dem Mann gemacht werde, sagte Hamburgs Oberstaatsanwältin Liddy Oechtering am Montag der Deutschen Presse-Agentur.
    Im Raum stehe aktuell der Vorwurf eines versuchten Tötungsdeliktes. Zudem müsse der Haftrichter entscheiden, ob der Mann vorläufig in einer Klinik untergebracht werden müsse oder in ein Untersuchungsgefängnis komme. Nach Angaben der Polizei vom Sonntag handelte der Deutsche möglicherweise in einem psychischen Ausnahmezustand. 

    Bewaffneter Mann von Polizei angeschossen

    Der 39 Jahre alte Deutsche war laut Polizei am Sonntagmittag aus einem Imbiss in der Silbersackstraße gekommen. Mit einem Schieferhammer und einem Molotow-Cocktail in der Hand sei der Mann bedrohlich auf Passanten und Polizisten zugegangen. Kurz nach der Tat hatte die Polizei das Werkzeug als Spitzhacke bezeichnet.
    Der Aufforderung, die Flasche und den Schieferhammer fallenzulassen, habe der Mann missachtet, teilte die Polizei weiter mit. Schließlich hätten die Beamten geschossen. Der Mann sei getroffen worden und zu Boden gefallen. Er habe sofort medizinische Hilfe bekommen und sei in ein Krankenhaus gebracht worden.

    Polizei sieht keinen Bezug zur EM

    Kurz vor dem Vorfall gab es im Stadtteil St. Pauli wegen des EM-Spiels Niederlande gegen Polen einen Marsch mit etwa 13.000 niederländischen Fans. Dieser sei aber während des Vorfalls bereits vorbei gewesen. Es gebe keine Hinweise, dass die Tat in Bezug zur Fußball-Europameisterschaft stehe, teilte die Polizei weiter mit.
    Das Landeskriminalamt habe die Ermittlungen übernommen. "Im Hinblick auf den Schusswaffengebrauch durch die Einsatzkräfte übernahm, wie in solchen Fällen üblich, das Dezernat Interne Ermittlungen der Innenbehörde die Überprüfungen", hieß es.

    Angriff auf EM-Party in Sachsen-Anhalt

    Am Freitagabend gab es in Sachsen-Anhalt einen Zwischenfall, bei dem ein Mann, der mit einem Messer bewaffnet war, erst einen anderen Mann tötete und später auf einer privaten EM-Party drei weitere Menschen schwer verletzte. Die Polizei erschoss den Mann schließlich.
    Quelle: dpa
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