Mehr Datenschutz: Italien schickt keine Blitzerfotos mehr
Zum Schutz der Privatsphäre:Italien: Stopp für entlarvende Blitzerfotos
|
Wer auf der Autobahn in Italien geblitzt wurde, bekommt künftig keinen Brief mit Foto mehr nach Hause. Zu oft entlarvten die Fotos ungeahnte Mitfahrende. Zahlen muss man trotzdem.
Auf italienischen Bussgeldbescheiden gibt es künftig keine Fotos mehr.
Quelle: Imago
In Italien werden zum Schutz der Privatsphäre künftig keine Blitzerfotos von Radarfallen mehr verschickt. Dies geht aus einem neuen Erlass des Verkehrsministeriums hervor, der am Samstag bekannt wurde.
Demnach soll Auto- und Motorradfahrern, die zu schnell unterwegs waren, nur noch der Bußgeldbescheid nach Hause zugestellt werden.
Beweisfotos bleiben bei der Polizei
Die Beweisfotos von automatischen Kameras, auf denen auch Gesichter zu erkennen sind, bleiben bei den Behörden. Sie sollen nur noch genutzt werden, wenn Raser Einspruch erheben. Die Regelung gilt auch für ausländische Reisende im Urlaub, die auf Italiens Straßen geblitzt wurden.
Der Erlass wurde nach einem Bericht der Tageszeitung "Corriere della Sera" von Italiens Datenschutzbehörde bereits abgesegnet.
Die Verbraucherschutzorganisation Codacons hat auf der Grundlage von Zahlen aus dem Innenministerium ermittelt, dass die 20 größten Städte des Landes 2022 damit mehr als 75 Millionen Euro einnahmen.
Quelle: dpa
Ehestreit wegen erfasster Personen im Auto
In Italien - wie in anderen Ländern - kam es in den vergangenen Jahren immer wieder vor, dass Verkehrssünder durch Blitzerfotos in unangenehme Situationen gebracht wurden. Der Grund: auf den Aufnahmen waren auch andere Leute zu erkennen, die vielleicht nicht unbedingt im Auto hätten sitzen sollen. Auch manche Ehen sollen auf diese Weise gescheitert sein.
Italien hat mehr als 11.000 Radarfallen - so viele wie kein anderes europäisches Land.
Um dir eine optimale Website der ZDFmediathek, ZDFheute und ZDFtivi präsentieren zu können, setzen wir Cookies und vergleichbare Techniken ein. Einige der eingesetzten Techniken sind unbedingt erforderlich für unser Angebot. Mit deiner Zustimmung dürfen wir und unsere Dienstleister darüber hinaus Informationen auf deinem Gerät speichern und/oder abrufen. Dabei geben wir deine Daten ohne deine Einwilligung nicht an Dritte weiter, die nicht unsere direkten Dienstleister sind. Wir verwenden deine Daten auch nicht zu kommerziellen Zwecken.
Zustimmungspflichtige Datenverarbeitung • Personalisierung: Die Speicherung von bestimmten Interaktionen ermöglicht uns, dein Erlebnis im Angebot des ZDF an dich anzupassen und Personalisierungsfunktionen anzubieten. Dabei personalisieren wir ausschließlich auf Basis deiner Nutzung der ZDFmediathek, der ZDFheute und ZDFtivi. Daten von Dritten werden von uns nicht verwendet. • Social Media und externe Drittsysteme: Wir nutzen Social-Media-Tools und Dienste von anderen Anbietern. Unter anderem um das Teilen von Inhalten zu ermöglichen.
Du kannst entscheiden, für welche Zwecke wir deine Daten speichern und verarbeiten dürfen. Dies betrifft nur dein aktuell genutztes Gerät. Mit "Zustimmen" erklärst du deine Zustimmung zu unserer Datenverarbeitung, für die wir deine Einwilligung benötigen. Oder du legst unter "Einstellungen/Ablehnen" fest, welchen Zwecken du deine Zustimmung gibst und welchen nicht. Deine Datenschutzeinstellungen kannst du jederzeit mit Wirkung für die Zukunft in deinen Einstellungen widerrufen oder ändern.