Hot-Chip-Challenge
Quelle: dpa
Das bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit nimmt die extrem scharfen "Hot Chips" aus den Regalen der Läden. Das Amt reagiert damit auf gefährliche Zwischenfälle in der Vergangenheit.
Landesamt: Keine Charge der "Hot Chips" sicher
Es sei aufgrund der bisherigen Untersuchungsbefunde davon auszugehen, dass keine Charge als sicher eingestuft werden könne, bestätigte ein Sprecher des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) gegenüber ZDFheute. Zuerst hatte die "Augsburger Allgemeine" darüber berichtet.
Die für den Vollzug zuständigen Kreisverwaltungsbehörden "wurden bereits darüber informiert und gebeten, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen und das Produkt chargenunabhängig aus dem Verkehr zu nehmen", hieß es weiter.
Zum Arzt nach der Mutprobe: Immer wieder mussten Kinder, die einem Tiktok-Trend folgten, ins Krankenhaus. Hessen hat die Maischips der "Hot-Chip-Challenge" jetzt untersucht.
Teils extrem hoher Capsaicin-Anteil
Zuvor hatten bereits zwei Importfirmen einzelne Chargen des Produkts wegen schwankender und teilweise extrem hoher Gehalte des Chilibestandteils Capsaicin zurückgerufen. Unter Jugendlichen gilt das Essen der Tortilla-Chips als Mutprobe, etwa bei Internet-Challenges. Einige Kinder und Jugendliche mussten deshalb im Krankenhaus behandelt werden.
In Baden-Württemberg dürfen die "Hot Chips" bereits nicht mehr verkauft werden. Ende vergangener Woche sprach auch das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit zunächst eine
Warnung vor dem Verzehr aus.
Angetrieben von sozialen Medien gibt es immer mehr Kinder und Jugendliche, die extrem scharfe Speisen als Mutprobe ansehen. Doch das hat ernsthafte gesundheitliche Risiken.
Quelle: ZDF, dpa