Teils
starker Regen und schmelzender Schnee lassen Flüsse in einigen Regionen Deutschlands derzeit deutlich anschwellen. Und das
Hochwasser könnte sich in den kommenden Tagen noch verschärfen.
Angespannt ist insbesondere die Lage an einigen bayerischen Gewässern sowie am Rhein von
Baden-Württemberg bis
Nordrhein-Westfalen. Auch der Schiffsverkehr ist teilweise eingeschränkt.
Bayern: Steigende Pegelstände an der Donau erwartet
An der Donau und südlich davon erwartet der bayerische Hochwassernachrichtendienst noch steigende Pegelstände. Meldestufe drei könnte erreicht werden.
Das bedeutet, dass einzelne bebaute Grundstücke oder Keller überflutet werden können und womöglich überörtliche Verkehrsverbindungen gesperrt werden müssen. Gute Nachrichten gibt es hingegen von den Flüssen nördlich der Donau, denn hier sinken die Pegelstände bereits wieder.
Hochwasser im Rhein führt zu Einschränkungen im Schiffsverkehr
Aber der Rhein steigt an. Bei Karlsruhe wurde die
Schifffahrt schon eingestellt, teilte der Hochwassermeldedienst des Landesamtes für Umwelt
Rheinland-Pfalz mit.
Flussabwärts, in Rheinland-Pfalz und in Nordrhein-Westfalen, dürfen streckenweise die Schiffe nur bei geringerem Tempo und in der Mitte des Flusses fahren, so die zuständigen Behörden. Anrainerstädte haben Schutzmaßnahmen veranlasst: Promenaden und Parks wurden geschlossen, Parkverbote in Flussnähe verhängt.
Unser Wetter wird extremer. Die Ahrtalflut war die teuerste Naturkatastrophe der deutschen Geschichte. Welche Rolle spielt der Klimawandel, und wie schützen wir uns vor Extremwetter?30.11.2023 | 28:41 min
Wasserstand soll weiter steigen
Am Pegel Köln wurde am Dienstagmorgen die Schifffahrts-Hochwassermarke eins von 6,20 Metern erreicht und die Pegelstände stiegen am Nachmittag weiter. Das meldet das Hochwasserportal des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen.
In
Sachsen-Anhalt wird ebenfalls mit weiter steigenden Pegelständen gerechnet, derzeit erreicht das Wasser in der Dumme bei Tylsen und der Ohre bei Wolmirstedt die Alarmstufe zwei von vier.
Quelle: dpa