Vize-Bürgermeister von Helsinki als Graffitisprayer erwischt

    Vize von Helsinki:Bürgermeister beim Graffiti-Sprayen erwischt

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    Er gesteht das "Verbrechen" - aber sein Amt will er trotzdem behalten. Der Vize-Bürgermeister von Helsinki ist in einem Eisenbahn-Tunnel beim Graffiti-Sprühen erwischt worden.

    Archiv: Der stellvertretende Bürgermeister von Helsinki, Paavo Arhinmäki.
    Der stellvertretende Bürgermeister von Helsinki, Paavo Arhinmäki (Archivbild)
    Quelle: AFP

    Der stellvertretende Bürgermeister der finnischen Hauptstadt Helsinki hat Forderungen nach seinem Rücktritt widersprochen. Zuvor war der 46-jährige Paavo Arhinmäki auf frischer Tat beim Sprayen von Graffiti in einem Eisenbahntunnel ertappt worden. Arhinmäki sagte gegenüber dem Sender YLE.

    Ich habe ein Verbrechen begangen und trage die volle Verantwortung dafür.

    Paavo Arhinmäki, Vize-Bürgermeister von Helsinki

    Er weigerte sich aber, von seinem Amt zurückzutreten oder seinen Sitz im Stadtrat von Helsinki niederzulegen. Seine Partei, die Linksallianz, stand hinter ihm.

    Graffiti im Style der 1970er in New York City

    Arhinmäki ist einer von vier stellvertretenden Bürgermeistern der 650.000-Einwohner-Stadt und war von 2011 bis 2014 finnischer Minister für Kultur und Sport. Er war zusammen mit einem Freund am Freitag von Wachleuten in einem Eisenbahntunnel im Osten Helsinkis erwischt worden, kurz nachdem sie ihr Kunstwerk fertiggestellt hatten. Nach Ansicht finnischer Street-Art-Experten ist es teilweise von Werken aus den 1970er Jahren in New York City inspiriert.
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    Wie die finnische Verkehrsinfrastrukturbehörde am Mittwoch gegenüber YLE erklärte, kostete die Beseitigung des gesprühten Bildes die Stadt rund 3.500 Euro. Die Polizei ermittelte wegen Vandalismus und Störung des Bahnverkehrs. Aufgrund des Vorfalls konnten in dem Tunnel, der von Güterzügen auf dem Weg zu einem Hafen genutzt wird, vorübergehend keine Bahnen fahren.

    Sprühender Bürgermeister entschuldigt sich für "dumme Späße"

    Der Fall hat unter den Bürgern Helsinkis für Aufruhr und Diskussionen gesorgt. In den sozialen Medien verurteilte die Mehrheit das Vorgehen des stellvertretenden Bürgermeisters, der in der Stadt für Kultur und Freizeit zuständig ist. In einem Facebook-Eintrag entschuldigte sich Arhinmäki, der als Befürworter der Straßenkunst bekannt ist, für seine "dummen Späße".
    Quelle: AP

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