Polizei: Geflüchtete in luftdichtem Kühltransporter entdeckt

    Polizei spricht von Lebensgefahr:Geflüchtete in Kühltransporter entdeckt

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    Die Bundespolizei hat 22 Geflüchtete in einem luftdicht gebauten Kühltransporter entdeckt. Es habe Lebensgefahr bestanden - die mutmaßlichen Schleuser sitzen in Untersuchungshaft.

    Bundespolizisten kontrollieren Einreisende an der Grenze
    Unter den in einem Kühltransporter entdeckten Geflüchteten waren auch Minderjährige.
    Quelle: dpa

    In einem Kühltransporter in Sachsen hat die Bundespolizei insgesamt 22 Menschen entdeckt, die nach Deutschland geschleust werden sollten. Die beiden mutmaßlichen Schleuser seien vorläufig festgenommen worden, teilte die Bundespolizei in Berggießhübel (Sachsen) mit.
    Der Transporter war aus dem nahe gelegenen Tschechien gekommen und fuhr auf der Autobahn 17, wo die Bundespolizei kontrollierte. Als der Fahrer die Hecktür geöffnet habe, seien die Menschen auf der Ladefläche erleichtert gewesen, dass wieder Luft in den Wagen gelangte, hieß es.
    Auf dem Bild ist eine Polizeikontrolle bei der Grenze Nähe Zittau zu sehen.
    Um besser gegen illegale Migration und Drogenschmuggel vorgehen zu können, arbeiten deutsche und tschechische Grenzbeamte zusammen. Seit Anfang April gehen die zweisprachigen Fahndungsteams rund um Zittau auf Streife.05.04.2023 | 2:05 min
    Unter den Geflüchteten seien sechs Minderjährige gewesen. Nach ersten Angaben handelt es sich um syrische Staatsangehörige. Sie hätten Schutzersuche gestellt und seien in eine Erstaufnahmeeinrichtung gebracht worden. Die Kinder und Jugendlichen wurden vom Kinder- und Jugendnotdienst betreut.

    Polizei: Kühltransporter luftdicht gebaut - Lebensgefahr

    Der Kleintransporter sei als Kühltransporter ausgerüstet und luftdicht gebaut worden, teilte die Bundespolizei weiter mit. Die Menschen hätten sich auf der Ladefläche eng gedrängt, es habe kein Fenster gegeben.
    Unterkühlung und sogar Lebensgefahr habe gedroht. Gegen die beiden mutmaßlichen Schleuser wurde Haftbefehl erlassen, sie sitzen in Untersuchungshaft.
    Quelle: AFP