2,4 Milliarden Dollar zugesagt:Hilfen für Ostafrika: Kritik an Geberländern
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2,4 Milliarden Dollar gegen den Hunger: So viel ist bei der Geberkonferenz für Ostafrika zusammengekommen. Das Dreifache würde gebraucht, mahnen die UN und Hilfsorganisationen.
Die Not am Horn von Afrika spitzt sich weiter zu. Bei einer Geberkonferenz für Ostafrika in New York wurden 2,4 Milliarden Dollar (rund 2,2 Milliarden Euro), um den Menschen in der von Dürre und Konflikten betroffenen Region zu helfen.
Die Summe liegt jedoch weit unter den sieben Milliarden Dollar, die laut UN für den humanitären Einsatz in Kenia, Äthiopien und Somalia gebraucht werden.
Oxfam: "Lage am Horn von Afrika bleibt unterfinanzierte Krise"
"Tief enttäuscht" zeigte sich die Entwicklungsorganisation Oxfam am Donnerstagmorgen. Afrika-Direktorin Fati N'Zi Hassane sagte in einer Mitteilung:
"Sie haben Millionen Menschen im Stich gelassen, die in einer grausamen Spirale von Hunger, Vertreibung und Unsicherheit gefangen sind." Die Lage am Horn von Afrika bleibe eine bedauerlich unterfinanzierte Krise.
Schlimmste Dürre seit 40 Jahren
Die Länder am Horn von Afrika - Dschibuti, Äthiopien, Eritrea, Kenia, Somalia, Südsudan und Sudan - leiden unter der schlimmsten Dürre der Region seit 40 Jahren. Fünf Jahre in Folge hat es in der Region nicht geregnet. Ernten fielen aus, Nutztiere starben. Millionen Menschen leiden akute Not.
Zuletzt wurde die Trockenperiode in Ostafrika von Überschwemmungen abgelöst, die Ernten vernichteten und zu Krankheitsausbrüchen führten. Laut dem UM-Kinderhilfswerk Unicef droht allein 1,9 Millionen Minderjährigen in der Region der Hungertod.
Vom UN-Amt für Humanitäre Angelegenheiten (OCHA) hieß es in der Nacht zu Donnerstag:
Quelle: KNA, epd
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