Nach Monaten im All: Chinesische Taikonauten wieder auf Erde

    Sechs Monate im All:Chinesische Taikonauten wieder auf Erde

    |

    Neun Stunden nachdem die Kapsel an der Raumstation Tiangong abgedockt ist, sind die drei chinesischen Taikonauten wieder auf der Erde gelandet.

    Der chinesische Astronaut Deng Qingming sitzt lachend auf einer Trage in der Wüste, neben ihm weht eine rote Flagge.
    Taikonaut Deng Qingming nach der Landung der Rückkehrkapsel des bemannten Raumschiffs Shenzhou-15 in der Wüste Gobi.
    Quelle: Li Zhipeng/XinHua/dpa

    Nach einem halben Jahr an Bord der chinesischen Raumstation sind drei Taikonauten am Sonntag zur Erde zurückgekehrt. Ihre Raumkapsel landete am frühen Morgen Ortszeit an einem großen rot-weißen Fallschirm im Landegebiet Dongfeng in der Inneren Mongolei nordöstlich des Raumfahrtbahnhofes Jiuquan in der Wüste Gobi.
    "Wir fühlen uns gut", sagte der 58-jährige Kommandant Feng Junlong, nachdem ihn Bergungskräfte aus der Kapsel getragen hatten. Die Bodenkontrolle berichtete, dass alle gesundheitlich in einem guten Zustand seien.

    Ich freue mich sehr, meine Familie wiederzusehen.

    Taikonaut Deng Qingming

    Sein Kollege Zhang Lu (46) dankte allen Mitarbeitern des Raumfahrtprogramms, die ihren Flug begleitet hatten.
    Im November 2022 waren sie ins All gestartet

    Neun Stunden Flug geglückt

    Nachdem am Dienstag mit dem Raumschiff "Shenzhou 16" (Magisches Schiff) eine neue dreiköpfige Besatzung zur Raumstation geflogen war, hatte die Crew abgelöst werden können.
    Es war der erste Besatzungswechsel seit der vollständigen Inbetriebnahme der Raumstation "Tiangong" (Himmelspalast) Anfang des Jahres. Die drei Taikonauten Fei Junlong (57), Deng Qingming (56) und Zhang Lu (46) hatten 186 Tage an Bord gearbeitet.
    Neun Stunden vor der Landung hatte ihr Raumschiff "Shenzhou 15" im Weltall vom "Himmelspalast" abgekoppelt. Das chinesische Staatsfernsehen übertrug Live-Bilder aus der Kapsel.

    Erster ziviler chinesischer Taikonaut an Bord

    Unter ihnen ist mit dem Wissenschaftler Gui Haichao von der Pekinger Universität für Luft- und Raumfahrt erstmals auch ein Zivilist. Der 36-Jährige soll sich um Experimente kümmern. Alle anderen chinesischen Taikonauten stammten bisher aus dem Militär.
    Ein Neuling im All ist auch der Flugingenieur Zhu Yangzhu (36). Kommandant ist der 56-jährige Weltraumveteran Jing Haipeng. Der Generalmajor verbucht mit seinem vierten Raumflug mehr Missionen als jeder andere chinesische Raumfahrer.
    Quelle: dpa
    Thema

    Mehr zum Thema Raumfahrt