Vor wenigen Tagen brach der Brand in einer Flüchtlingsunterkunft aus. Die Feuerwehr musste anrücken. (Archivbild)
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Fünf Tage nach dem
Feuer in einer Flüchtlingsunterkunft in Apolda ist der Verstorbene identifiziert. Es handle es sich um den bisher vermissten, acht Jahre alten Sohn einer ukrainischen Familie, informierte die Landespolizeiinspektion Jena.
Eine DNA-Analyse bei der rechtsmedizinischen Untersuchung habe die Identität nun final bestätigt. Das Kind war nach früheren Angaben an einer Rauchgasvergiftung gestorben. Zunächst hatte es geheißen, der Junge wäre neun Jahre alt gewesen.
Ursache des Feuers wohl technischer Defekt
Das Feuer war laut Polizei am frühen Sonntagmorgen im Wohnbereich der Unterkunft ausgebrochen. Rund 250 Menschen mussten das Gebäude verlassen, mindestens elf Menschen wurden verletzt. Nach Abschluss der Ermittlungen am Brandort gab die Polizei am Dienstag das Unterkunftsgelände wieder frei.
Als Ursache des Feuers wird von einem technischen Defekt ausgegangen. Es gebe keine Anhaltspunkte für eine vorsätzliche Tat oder eine Verursachung durch Dritte, teilten die Polizei in Jena und das Landratsamt Weimarer Land am Dienstag mit.
Bei der Anlage handelt es sich um eine Unterkunft für Menschen mit längerer Aufenthaltsdauer, es ist keine Erstaufnahmeeinrichtung. Die ehemalige Schule wurde zu diesem Zweck umgebaut und hergerichtet.
Nach dem Brand in einer Flüchtlingsunterkunft in Thüringen gibt es keine Anhaltspunkte auf eine vorsätzliche Tat. Ursache sei wahrscheinlich ein technischer Defekt, so die Polizei.
Quelle: dpa, AFP