355 Tage im All: Astronaut Rubio mit neuem US-Rekord
Astronaut auf ISS:355 Tage im All: Rubio mit neuem US-Rekord
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So lange war noch kein US-Austronaut im All: 355 Tage ist Frank Rubio an Bord der ISS - wenn auch nicht ganz freiwillig. Doch den Weltrekord hält ein anderer.
Astronaut Frank Rubio muss auf seine Rückkehr noch warten.
Quelle: ap
Seit mehr als 355 Tagen ist der Astronaut Frank Rubio nun schon an Bord der Internationalen Raumstation ISS - und damit länger am Stück im All als jeder andere US-Amerikaner vor ihm.
Rubio wird Rekordzeit im All noch ausbauen
Rubio habe den bisherigen Rekord über 355 Tage von Astronautenkollege Mark Vande Hei am Montag eingestellt, teilte die US-Raumfahrtbehörde Nasa mit. Bis zu seiner geplanten Rückkehr Ende September werde er den Rekord voraussichtlich auf 371 Tage ausbauen. Nasa-Chef Bill Nelson gratulierte mit den Worten:
Den Rekord für die über mehrere Missionen zusammengerechnet meisten Tage im All eines US-Amerikaners hält weiter die Astronautin Peggy Whitson mit 675.
Unfreiwilliger Rekord dank Leck an der "Sojus"
Seinen Rekord hat Rubio nicht ganz freiwillig aufgestellt. Als er im September 2022 zur Internationalen Raumstation ISS startete, war ein Aufenthalt von sechs Monaten geplant. Doch dann hatte das "Sojus"-Raumschiff, das ihn zur Erde zurückbringen sollte, ein Leck im Kühlsystem. Ein Ersatzraumschiff musste her und die Aufenthaltsdauer Rubios im All verdoppelte sich.
Die Rückkehr ist für den 27. September geplant. Rubio wird dann 371 Tage im All gewesen sein. Rubios Ablösung soll sich am Freitag auf den Weg zur ISS machen.
Für die mit Rubio gestarteten Russen Sergej Prokopjew und Dmitri Petelin reicht es dagegen nicht zu einem Landesrekord. Den hält seit den 90er Jahren ihr vor knapp einem Jahr verstorbener Landsmann Waleri Poljakow. Sein 437-Tage-Flug an Bord der Raumstation "Mir" von Januar 1994 bis März 1995 ist zugleich der Weltrekord.
Eine SpaceX-Kapsel hat vier Astronauten von der ISS zurück zur Erde gebracht. Sie landeten nach einem halben Jahr im All im Atlantik vor Florida. Dabei gab es Verzögerungen.