Angela Merkel tritt wieder an: Als CDU-Chefin und als Kanzlerkandidatin 2017. Das erklärte sie am Sonntag. Auch als CDU-Chefin will sie weiterarbeiten. Als einnen Grund nannte sie "Verantwortung für das Land."
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) will sich bei ihrer Kanzlerkandidatur erneut für die volle Amtszeit von vier Jahren bewerben. Merkel sagte am Sonntagabend in Berlin, es gehe nicht nur um eine Entscheidung für den Wahlkampf, sondern "für die vier vollen Jahre".
"Lange darüber nachgedacht"
Die Kanzlerin hatte zuvor die CDU-Spitzengremien darüber unterrichtet, dass sie im kommenden Herbst zum vierten Mal antreten wolle. Rund zehn Monate vor der Bundestagswahl und zwei Wochen vor dem CDU-Parteitag in Essen sei der "geeignete Zeitpunkt" für die Erklärung gekommen, sagte Merkel bei einer Pressekonferenz. Sie werde sich sowohl erneut für den Parteivorsitz der CDU als auch für die Kanzlerkandidatur bewerben - dies gehöre in ihrem Verständnis zusammen.
Merkel sagte, sie habe lange über ihre politische Zukunft nachgedacht. "Die Entscheidung für eine vierte Kandidatur ist nach elf Amtsjahren alles andere als trivial. Weder für das Land, noch für die Partei noch - ich sage es ganz bewusst in dieser Reihenfolge - für mich persönlich." Angesichts der Krisen in Europa und der Welt sowie des wachsenden Populismus auch in Deutschland werde die Wahl wohl so schwierig wie keine zuvor seit der Wiedervereinigung, erklärte Merkel. "Wir werden es mit Anfechtungen von allen Seiten zu tun haben."
Kein Mensch alleine, auch nicht mit größter Erfahrung, kann die Dinge in Deutschland, Europa, in der Welt mehr oder weniger zum Guten wenden, und schon gar nicht eine Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland.
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Angela Merkel am 20.11.2016
Sie sei in dieser Situation bereit, erneut zu kandidieren und dem Land zu dienen. "Aber all das was damit, ganz besonders jetzt nach den Wahlen in den Vereinigten Staaten von Amerika, verbunden wird, wie es auf mich ankommt, das ehrt mich zwar, aber ich empfinde es auch sehr stark als grotesk und geradezu absurd", sagte Merkel. "Kein Mensch alleine, auch nicht mit größter Erfahrung, kann die Dinge in Deutschland, Europa, in der Welt mehr oder weniger zum Guten wenden, und schon gar nicht eine Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland."
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