Update am Morgen: Wer darf über die Zukunft bestimmen?

darf ich fragen, wie Sie so drauf waren, als Sie 16 Jahre alt waren? Hätten Sie eine Wahlentscheidung treffen wollen und auch vernünftig treffen können?

Heute ist Internationaler Tag der Jugend. Die Vereinten Nationen rufen dazu auf, Jugendliche besser zu fördern und sie stärker an gesellschaftlichen Entscheidungen zu beteiligen. Bei den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen Anfang September gilt weiterhin: Mindestalter 18 Jahre für die Stimmabgabe. Andere Bundesländer sind da weiter.

Bei der Europawahl dürfen Jugendliche ab 16 Jahren wählen. Österreich hat das Wahlalter landesweit auf unter 16 Jahre herabgesetzt, um die politischen Gestaltungsmöglichkeiten junger Menschen zu erweitern. In manchen Ländern gibt es sogar Jugendquoten für Parlamente: Litauen, Marokko und Tunesien zum Beispiel.

Es geht um Generationengerechtigkeit. Denn was heute politisch entschieden wird, wirkt meist erst in ein paar Jahren. Gerade beim Thema Klima haben junge Menschen in den letzten Jahren immer öfter gezeigt und immer vehementer gefordert: Nehmt unsere Interessen ernst. Nehmt unsere Zukunft ernst.

Bei sportlichen Events, wie zuletzt bei Olympia oder davor bei der Fußball-EM, sind junge Menschen anerkannt. Meist sind es ganz besonders die ganz jungen, die die Herzen erobern: der spanische Fußballer Lamine Yamal, der am Tag vor dem EM-Sieg seiner Mannschaft 17 Jahre alt wurde. Oder die Skateboarder bei Olympia, die aussehen, als würden sie noch Zahnspangen tragen.

Deshalb also meine Frage: Wie waren Sie drauf, als Sie 16 Jahre alt waren? Fühlten Sie sich verstanden und gesehen? Der Tag der Jugend heute - eine gute Gelegenheit, jungen Menschen zuzuhören. Vielleicht treffen Sie ja einen und kommen ins Gespräch.

Olympia in Paris ist vorbei. Mit einer spektakulären Abschlussfeier im Stade de France endeten die Olympischen Spiele. Wie sie ablief, können Sie hier nachlesen:

Feuer im AKW Saporischschja offenbar gelöscht: Im Kühlturm des - von Moskau besetzten - AKW Saporischschja war ein Brand ausgebrochen. Beide Kriegsparteien weisen sich gegenseitig die Schuld zu.

USA verstärken Militärpräsenz in Nahost weiter: Angesichts eines erwarteten iranischen Gegenangriffs auf Israel habe Verteidigungsminister Lloyd Austin die Verlegung des mit einem Atomantrieb ausgestatteten U-Boots "USS Georgia" befohlen. Zudem sollen ein Flugzeugträger und seine Begleitschiffe ihren Transit in die Region beschleunigen, erklärte das Pentagon. 

Sicherheitslage in Deutschland: Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) und Vertreter des Verfassungsschutzes wollen sich vor der Presse zur Sicherheitslage äußern. Dabei dürfte es vor allem um islamistisch motivierte Gewalt gehen. Dieses Thema war wieder in den Mittelpunkt gerückt, nachdem in Österreich ein geplanter Anschlag auf ein Konzert von Taylor Swift in Wien vereitelt wurde.

75 Jahre Genfer Konventionen: Die wachsende Zahl der Verstöße gegen die Genfer Konventionen zum Schutz von Menschen in Kriegssituationen sind nach Einschätzung von Experten ein Armutszeugnis für die Menschheit. Zum 75. Jahrestag der Unterzeichnung ruft das Internationale Komitee vom Roten Kreuz Regierungen und Kriegsparteien auf, den politischen Willen zur Einhaltung der Schutzregeln zu stärken. Die Konventionen wurden am 12. August 1949 unterzeichnet und traten ein Jahr später in Kraft. Wie es um das humanitäre Völkerrecht heute steht, erläutert Samuel Kirsch aus der ZDF-Redaktion Recht und Justiz:

Großhandelspreise für Juli: Der Großhandel ist eine Art Scharnier zwischen Hersteller und Endkunde. Preissenkungen kommen daher meist verzögert und zumindest teilweise auch bei den Verbrauchern an. Mit Blick auf die Inflation sind die Großhandelspreise daher ein wichtiger Indikator. Von Mai auf Juni waren sie um 0,3 Prozent zurückgegangen.

120 Millionen verkaufte Tonträger, für Gitarristen weltweit Vorbild in puncto Sound und Spielgefühl. Und nein: Er werde nicht seine alten Kumpels von den "Dire Straits" für ein Comeback zusammenrufen, bekräftigte Mark Knopfler unlängst in der BBC. Heute wird die britische Gitarrenlegende 75 Jahre alt.

Der neue Biokraftstoff HVO100 weckt falsche Hoffnungen als klimafreundlichere Alternative. Doch das Verkehrsministerium hat hier wissend die Augen verschlossen, mahnt Christian Scharun in der Terra-X-Kolumne.

Zehn Prozent Trinkgeld - das gilt in Deutschland vor allem in der Gastronomie in etwa als angemessen. Aber so einfach ist es meist doch nicht. Bar oder mit Karte? Und wie sieht es bei Lieferdiensten, im Hotel oder beim Friseur aus? Eine Frage der Wertschätzung, sagen Experten. Wie viel Trinkgeld man geben sollte, lesen Sie hier:

Am Montag gibt es viel Sonne, im Süden auch ein paar Wolken. Über den Bergen im Südwesten können sich am Nachmittag Gewitter bilden. Die Temperatur steigt im Norden und Osten auf 24 bis 29, sonst auf 30 bis 35 Grad.

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