Kolumne
Das Gute zum Wochenende:ArchitekTouren der Zukunft
von Judith Beyermann
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Guten Morgen,
an diesem Wochenende dreht sich alles nur um Fußball? Stimmt halb, denn an diesem Wochenende dreht sich in Deutschland auch viel um Architektur! Bundesweit können am Tag der Architektur innovative Gebäude besucht werden, die lebenswert, nachhaltig und zukunftsfähig sind. Welch positiven Einfluss Architektur auf unser Leben haben kann, zeigt sich aber nicht nur hierzulande.
Barcelona zum Beispiel macht’s vor: Die Metropole am Mittelmeer ist nicht umsonst zur UNESCO-Welthauptstadt der Architektur 2026 gekürt worden. Die Stadt ist ganz weit vorne, wenn es um zukunftsweisende Architektur und Städteplanung geht. Mit ihren Superblocks sorgt sie bereits seit 2016 für verkehrsberuhigte Zonen und eine höhere Lebensqualität in dicht bebauten Vierteln. Das Mobilitätsprojekt der Wohnblocks hat dazu geführt, dass es mehr Freiräume und Grünflächen gibt. Weniger Abgase und Autolärm bringen bessere Luft. Eine junge Architekturszene setzt sich außerdem für einen sozialverträglichen Wohnungsbau ein und arbeitet vermehrt mit lokalen, ressourcenschonenden Baumaterialen. Im Vordergrund steht auch eine möglichst CO2-neutrale Energieversorgung. Barcelona macht viel richtig, auch im digitalen Bereich. Die Stadt hat sich längst neu vernetzt und ist heute eine technologieorientierte Smart City.
plan b: Gutes Klima für die Stadt27.07.2024 | 29:45 min
In einem Krankenhaus sollen Kranke genesen, dafür sorgt medizinisches Personal, so weit, so klar. Aber auch Architektinnen und Architekten können einen Beitrag leisten, indem sie bei ihren Planungen die Bedürfnisse von Kranken und Pflegenden mehr in den Fokus stellen. Ihr Lösungsansatz: eine sogenannte heilende Architektur. Bei dieser Art des Bauens steht das Wohlbefinden der Menschen im Vordergrund. Patientinnen und Patienten genesen in einer hellen, freundlichen Umgebung mit Ausblicken in die Natur schneller, ebenso in Einzelzimmern, die nicht nach Medizin riechen. Das kann auch die Kosten im Gesundheitssystem senken.
plan b: Städte der Zukunft27.03.2022 | 27:04 min
Der Einfluss von Architektur auf unser Leben ist vielfältig, auch beim Sport. Eine zukunftsfähige Bauweise von Fußballstadien oder anderen Sportstätten zeigt, wie Nachhaltigkeit, Funktionalität und Gemeinschaft zusammen gedacht werden können. Das Forest Green Rovers Eco Stadium ist so ein Beispiel. Im südwestenglischen Stroud entsteht grade das erste Fußballstadion der Welt, bei dem fast jedes Element aus nachhaltig erwirtschaftetem Holz sein wird, von den Sitzen bis zur Tribüne. Der CO2-Abdruck ist extrem niedrig, außerdem fügt sich das Stadion optisch in die Landschaft ein. Es wird die neue Heimat der Forest Green Rovers sein. Das ist der Fußballclub, der schon 2018 als erster klimaneutraler Klub der Welt ausgezeichnet wurde.
15.01.2023 | 28:45 min
Ich wünsche Ihnen ein gutes Wochenende und viel Spaß beim Weiterlesen.
Ihre Judith Beyermann, Redakteurin plan b
Was noch gut war diese Woche
Apropos Sport: Wie fit ist Deutschland? Das Fitnesslevel der Deutschen schneidet im globalen Vergleich gut ab. Nach einem Bericht der Weltgesundheitsorganisation gehört Deutschland zu nur 22 Ländern weltweit, die wie geplant mehr Menschen in Schwung bringen. Hierzulande seien lediglich zwölf Prozent der Menschen nicht ausreichend aktiv, so die die WHO. Anderswo hingegen bewegten sich die Menschen viel weniger. Das habe erhebliche Folgen für die Gesundheit und koste das Gesundheitswesen enorm viel Geld.
Wieviel Solarenergie geht beim Papst? Papst Franziskus lässt eine große Solaranlage auf kircheneigenem Gelände errichten, die in Zukunft den Energiebedarf des gesamten Vatikanstaates decken soll. Mit dem geplanten Agro-Photovoltaiksystem lässt sich im Gegensatz zu herkömmlichen Installationen nicht nur Energie gewinnen, es soll auch den Anbau von Lebensmitteln ermöglichen. Der Erlass des Papstes trägt den Namen "Bruder Sonne".
Wie nachhaltig shoppt Deutschland? Das Thema Nachhaltigkeit gewinnt beim Einkauf immer mehr an Bedeutung. Nach dem Preis-Leistungsverhältnis und der Langlebigkeit von Produkten, legen mehr als 70 Prozent der Befragten Wert auf die Reparaturfähigkeit einer Ware, etwa 60 Prozent auf faire Produktionsbedingungen, so der Handelsverband Deutschland. Der HDE-Konsummonitor Nachhaltigkeit zeigt: Bereits zwei Drittel der Befragten ordnen sich ein Nachhaltigkeitsbewusstsein zu, knapp die Hälfte gibt an, nachhaltig zu kaufen. Im Vergleich zum Vorjahr sind dies Steigerungen um beinahe zehn Prozentpunkte.
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