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So nutzt Russland den Winter im Krieg

Der Winter erschwert die Lage der Soldaten an der Front zusätzlich. Russland intensiviert die Angriffe im Osten und auf die Infrastruktur. Militäranalyst Gady zur aktuellen Lage.

Videolänge:
28 min
Datum:
30.11.2023
Verfügbarkeit:
Video verfügbar bis 30.11.2024

Was passiert bei ZDFheute live zur aktuellen Lage in der Ukraine?

Inmitten eines starken Kälte- und Schneeeinbruchs bereitet sich die Ukraine auf den nächsten Winter unter russischen Angriffen vor. In den vergangenen Tagen ist über Teile des Landes und den Süden Russlands ein heftiger Wintersturm hereingebrochen: Vielerorts gab es stundenlang keinen Strom. 

Vor allem aber an der Front leiden die Soldaten unter dem Schnee und Minusgraden. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist zuletzt an die Front im Gebiet Charkiw gereist, um an die erlittenen Verluste zu erinnern und Kommandeure auszuzeichnen.

Hier sind Kommandeure anwesend, die im Abschnitt Kupjansk das friedliche Leben in der Ukraine, im Gebiet Charkiw verteidigen.
Wolodymyr Selenskyj

Die Stadt Kupjansk im Gebiet Charkiw wurde Anfang September vergangenen Jahres durch ukrainische Truppen aus russischer Besatzung befreit. Zuletzt konnte die russische Armee dort allerdings wieder Geländegewinne verzeichnen.

Russland attackiert ukrainische Infrastruktur

Wie im vergangenen Winter bombardiert Russland zudem gezielt ukrainische Infrastruktur, um die Versorgung der Menschen mit Strom und warmem Wasser abzuschneiden. Im Vergleich zum letzten Winter verfügt die Ukraine heute jedoch über mehr Luftabwehrsysteme. Diese reichen nach Angaben Kiews aber noch nicht aus. 

Nutzt Russland den Winter gezielt zu seinem Vorteil? Welche militärische Strategie verfolgt Russland? Wie kann die Ukraine sich auf den Winter vorbereiten? Und wie ändert sich gerade die Lage an den verschiedenen Frontabschnitten? Darüber spricht ZDFheute live mit Militärberater und Analyst Franz-Stefan Gady. Außerdem dabei ist ZDF-Reporter Timm Kröger aus Swjatohirsk in der Region Donezk.

Russische Angriffe besonders auf Ostukraine 

Laut ZDF-Reporter Timm Kröger verstärkt sich der Eindruck, dass die ukrainischen Streitkräfte entlang der Frontlinie immer mehr in eine schwierige Situation geraten. Die Ukraine sei kaum noch in der Offensive, da es insbesondere an Waffen und Munition fehle. Die ukrainischen Soldaten seien zwar motiviert, doch aufgrund der Länge des Kriegs sehr erschöpft, so Kröger. 

Auch vergangene Nacht kam es erneut zu russischen Luftangriffen auf die Ukraine. Laut des ukrainischen Generalstabs wurde das Land von insgesamt acht Raketen und 20 Kampfdrohnen angegriffen. 14 Drohnen seien abgefangen worden. Besonders betroffen war die Region Donezk.  

Ukrainischen Angaben zufolge feuerten russische Truppen mehrere S-300-Raketen auf die Region Donezk. Im Dorf Nowohrodiwka bei Pokrowsk sei eine russische S-300-Rakete in ein Wohnhaus eingeschlagen und habe einen Bewohner getötet. 

 
Mit Material von ZDF, dpa, AFP, Reuters 

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