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Kämpfen Nordkorea-Soldaten für Putin?

Präsident Selenskyj wirft Nordkorea vor, Soldaten zur Unterstützung der russischen Armee zu entsenden. Auch nordkoreanische Waffen werden genutzt. ZDFheute live analysiert.

Videolänge:
34 min
Datum:
17.10.2024
Verfügbarkeit:
Video verfügbar bis 16.10.2025

Der ukrainische Präsident Selenskyj wirft Nordkorea die Entsendung von Soldaten zur Unterstützung der russischen Armee vor. «Es geht jetzt nicht mehr nur um Waffenlieferungen, sondern um die Eingliederung von Nordkoreanern in die Besatzungstruppen,» so Selenskyj. Zuletzt gab es Hinweise dafür, dass nordkoreanische Soldaten bei einem ukrainischen Raketenangriff auf russisch besetztem Gebiet im Osten der Ukraine getötet worden seien. Schon seit Längerem wird Russland außerdem vorgeworfen nordkoreanische Waffen gegen die Ukraine einzusetzen.

Selenskyj wirbt für Untersützung

Selenskyj wirbt heute erneut für Unterstützung beim EU-Gipfel mit den Staats- und Regierungschefs der EU-Länder und beim Treffen der Nato-Verteidigungsminister in Brüssel.

Was ist dran an den Hinweisen, dass nordkoreanische Soldaten an der Seite Russlands in der Ukraine kämpfen? Was bedeutet die Beteiligung im Krieg gegen die Ukraine? Welche Konsequenzen zieht Selenskyj aus den Hinweisen? Darüber spricht ZDFheute live mit Militäranalyst Hendrik Remmel vom German Institute for Defence and Strategic Studies (GIDS). Außerdem im Stream: ZDF-Korrespondent Ulf Röller aus Brüssel.

Beistandsverpflichtung zwischen Russland und Nordkorea

Im Fall eines militärischen Angriffs durch einen Drittstaat wollen sich Putin und Kim Jong-un gegenseitig unterstützen. Im Juni 2024 haben die beiden Staatschefs bei Putins Besuch in Nordkorea ein Abkommen vereinbart, dass unter anderem den Beistand im Krisenfall sichern soll. Die Vereinbarung ist Teil eines Vertrages über allumfassende strategische Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern und soll das Verhältnis auf eine neue Stufe stellen.

Von den USA und seinen Verbündeten wird die Zusammenarbeit zwischen Nordkorea und Russland kritisch gesehen. Die USA werfen Nordkorea vor, Russland im Krieg gegen die Ukraine mit Raketen und Munition auszustatten. Im Gegenzug könnte Nordkorea militärische Schlüsseltechnologie zum Bau von beispielsweise Atom-U-Booten von Russland bekommen. Beide Staaten streiten dies jedoch ab.

Der Vertrag wird auch als Versuch gesehen, eine gemeinsame Front gegen die USA aufzubauen. Experten zufolge will Nordkorea durch eine engere Zusammenarbeit mit Russland sich gegen die wachsende Militärkooperation zwischen den USA, Japan und Südkorea stellen. Putin betonte außerdem, dass der Vertrag zur Verbesserung der Sicherheitslage in der Region führen soll.

Der Westen hat seit Beginn des Ukraine-Krieges Sanktionen gegen Russland und seine Unterstützer verhängt. Nordkorea unterliegt Strafmaßnahmen des UN-Sicherheitsrats und separaten Sanktionen einzelner Länder wegen seines Atomwaffenprogramms.

Mit Material von dpa und AFP

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