Ukrainische Gegenangriffe: Russlands Verteidigung bröckelt
Während das ukrainische Militär im Süden des Landes die Gegenoffensive fortsetzt, erreicht der Einsatz von Drohnen seitens der Ukraine eine neue Dimension. In dieser Woche gerieten militärische Ziele tief im russischen Hinterland ins Visier. Darunter war eine Luftwaffenbasis im Oblast Pskow nahe der russischen Grenze zu Estland und über 600 Kilometer von der Ukraine entfernt.
Ukrainische Armee meldet Erfolge im Süden
Derweil hat die ukrainische Armee nach eigenen Angaben beim Vorgehen gegen die russischen Verteidigungslinien im südlichen Gebiet Saporischschja weitere Erfolge erzielt. Dabei seien ukrainische Einheiten südlich des Dorfes Robotyne in Richtung der Nachbarsiedlung Nowoprokopiwka vorgerückt, teilte der Generalstab in Kiew am Donnerstag mit.
Östlich davon haben ukrainische Truppen unbestätigten Berichten zufolge in Richtung der Ortschaft Werbowe Geländegewinne erzielt. Das US-Institut für Kriegsstudien ISW berichtete, gestützt auf Videoaufnahmen, dass zumindest ukrainische Aufklärungstrupps den Dorfrand von Werbowe erreicht haben könnten.
Auf dem Weg dorthin befindet sich eine weitere Abwehrlinie. Die russischen Besatzungstruppen schützen mit mehreren solcher Befestigungen die Städte Tokmak und Melitopol. Strategisches Ziel der ukrainischen Armee ist das noch etwa 80 Kilometer entfernte Asowsche Meer, um für Russland den Landweg auf die Halbinsel Krim abzuschneiden.
Militärökonom Marcus Keupp und ZDF-Reporter Henner Hebestreit im Gespräch
Wie sind die jüngsten Erfolgsmeldungen der ukrainischen Armee einzuschätzen? Welche Rolle spielen die Drohnenangriffe gegen Russland? Wie ist die aktuelle Lage an der Front? Darüber spricht ZDFheute live mit Militärökonom Marcus Keupp und ZDF-Reporter Henner Hebestreit in Saporischschja. Seid dabei, stellt eure Fragen und diskutiert mit!
Mit Material von AP, dpa und ZDF
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