Neue Hilfe für Kiew
Sie wird dringend gebraucht – weitere militärische Unterstützung für die Ukraine. Denn das Land benötigt an der Front vor allem mehr Munition, um dem russischen Angriffskrieg standzuhalten. Welche Hilfe Kiew in der nächsten Zeit bekommen soll, darüber haben internationale Verbündete bei einem weiteren Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe in Ramstein diskutiert.
Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) kündigte dabei ein neues, deutsches Hilfspaket in Höhe von 500 Millionen Euro an. Deutschland steuere zur Unterstützung Kiews sofort lieferbare 10.000 Schuss Munition aus Bundeswehrbeständen bei, sowie weitere 180.000 Schuss bis Jahresende im Rahmen der Munitions-Initiative Tschechiens. Weitere 100.000 Schuss wolle Deutschland selbst auf dem Weltmarkt für die Ukraine kaufen, sagte Pistorius.
Trotz anhaltender Blockaden im US-Kongress sicherte auch Verteidigungsminister Lloyd Austin der Ukraine weitere Unterstützung zu:
Zeitgleich zum Beginn des Treffens zur weiteren Unterstützung der Ukraine, wird der Ton in der deutschen Taurus-Debatte rauer. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sagte bei einer Konferenz von Spiegel, Zeit und Wirtschaftswoche, der seit Wochen andauernde Streit sei an Lächerlichkeit nicht zu überbieten.
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Ukraine-Kontaktgruppe
Der Ramstein-Gruppe gehören mehr als 50 westliche Staaten an und heißt offiziell Kontaktgruppe für die Verteidigung der Ukraine. Sie kam erstmals am 26. April 2022 auf dem US-Stützpunkt Ramstein zusammen.
Verteidigungsminister und hochrangige Militärvertreter beraten dort über die anhaltende Krise in der Ukraine sowie Sicherheitsfragen, die Verbündete und Partner der USA betreffen. Über die Kontaktgruppe werden westliche Waffenlieferungen an das von Russland angegriffene Land koordiniert und organisiert.
Zuletzt war es zu Meinungsverschiedenheiten zwischen den westlichen Partnern über den Umfang der Waffenlieferungen an die Ukraine gekommen. Deutschland stand unter Druck, Marschflugkörper vom Typ Taurus zu liefern, was Bundeskanzler Scholz ablehnt.
Mit Material von dpa und reuters
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