8.000 nordkoreanische Soldaten sollen nach US-Angaben schon in der russischen Grenzregion Kursk angekommen sein. Die USA, Südkorea und die EU fordern Nordkorea auf, die Unterstützung Russlands zu stoppen. Von “Null” Reaktion der westlichen Partner spricht dagegen der ukrainische Präsident Selenskyj. Russland teste die Reaktion der westlichen Verbündeten und werde bei einer schwachen Antwort noch mehr nordkoreanische Soldaten im Krieg gegen die Ukraine einsetzen.
Südkorea sieht die Entsendung als Provokation
Südkoreas Präsident Yoon Suk-yeol hatte die Entsendung nordkoreanischer Soldaten nach Russland als "Provokation" bezeichnet und eine Reaktion angekündigt. Ob Südkorea im Gegenzug Waffen an die Ukraine liefert, ist jedoch noch ungewiss. Bislang hat Südkorea aus Sorge vor einer Eskalation des Konflikts keine schweren Waffen geliefert.
Wie gefährlich ist der Einsatz nordkoreanischer Soldaten für die Ukraine und welche Reaktion zeigt der Westen? Darüber spricht Marc Burgemeister im Ukraine-Update von ZDFheute live mit Militärökonom Marcus M. Keupp. Er erklärt außerdem die Lage an den verschiedenen Frontabschnitten. ZDF-Reporter Dara Hassanzadeh berichtet über die Rekrutierung weiterer Ukrainer für die Armee.
Ukrainische Armee unter Druck im Donbass
Im Osten der Ukraine steht vor allem die Industriestadt Pokrowsk weiter unter massivem Druck durch Putins Truppen. Der ukrainische Generalstab zählte allein in diesem Frontabschnitt am Mittwoch 28 Sturmangriffe. Der Feind stehe nur sieben Kilometer vor der Stadt, trotzdem harrten weiter 12.000 Einwohner in der Stadt aus.
Ebenso viel Druck üben die russischen Truppen weiter südlich am Frontabschnitt der Stadt Kurachowe aus. Auch dort habe es 28 Sturmangriffe gegeben, teilte das Militär mit. Es berichtete immer noch von Kämpfen um einen vorgelagerten Ort. Ukrainische Militärblogs sehen diesen aber bereits unter russischer Kontrolle.
Mit Material von afp, dpa, RTZ und ZDF
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