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Plant Putin den nächsten Krieg?

Militärexperten fürchten bereits neue Kriegspläne Putins und fordern den Westen auf, sich vorzubereiten. ZDFheute live spricht mit Christian Mölling über die Optionen der Nato. 

Videolänge:
32 min
Datum:
22.11.2023
Verfügbarkeit:
Video verfügbar bis 22.11.2024

Plant Putin den nächsten Krieg? - Was passiert bei ZDFheute live?

Wladimir Putin kehrt auf die Bühne der G20 zurück: Indien hat zu einem virtuellen G20-Gipfel eingeladen, auf dem auch Russlands Präsident sprechen will. Bei den letzten Präsenzgipfeln der G20 nach Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine hatte Putin sich durch seinen Außenminister Sergej Lawrow vertreten lassen. 

Putin zeigt sich also wieder inmitten der Staats- und Regierungschefs und das während der russische Angriffskrieg in der Ukraine unvermindert weitergeht. Darüber hinaus stelle Russland mit seinen imperialen Ambitionen die größte und dringendste Bedrohung für die Nato-Staaten dar, erklärt Militärexperte Christian Mölling in einer aktuellen Analyse für die Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik. Es gehe darum, den nächsten Krieg zu verhindern. Dabei befänden sich die Nato und Deutschland in einem Rennen gegen die Zeit.

Experten fordern, dass sich Nato vorbereitet

Der Analyse zufolge gehen Experten davon aus, dass Russland sechs bis zehn Jahre brauchen würde, um seine Armee so weit wiederaufzubauen, dass es einen Angriff auf die Nato wagen kann. Die Uhr werde zu ticken beginnen, sobald die heftigen Kämpfe in der Ukraine zum Stillstand kämen. 

Das Bündnis müsse demnach in der Lage sein, einen russischen Angriff innerhalb von sechs Jahren abzuwehren. Die längere Zeitspanne erhöhe bereits das Kriegsrisiko. 

Was bedeutet Putins Rückkehr auf die Bühne der G20? Wie konkret sind die russischen Vorbereitungen auf eine womöglich direkte Konfrontation mit der Nato? Wie sollten sich die Nato und Deutschland vorbereiten? Darüber spricht ZDFheute live mit Militärexperte Christian Mölling und ZDF-Korrespondent Armin Coerper in Moskau.

Mögliche Militärkooperation zwischen Iran und Russland 

Die US-Regierung vermutet eine Vertiefung der militärischen Kooperation zwischen Teheran und Moskau. Es wird befürchtet, dass der Iran Russland künftig mit ballistischen Raketen für den Einsatz in der Ukraine beliefern könnte. Moskau hingegen habe eine "beispiellose Verteidigungskooperation einschließlich bei Raketen, Elektronik und Luftverteidigung" angeboten, so der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrates der USA, John Kirby. Das könnte neben dem Iran und die islamistische Hisbollah-Miliz im Libanon betreffen.  

Putin spiele auf Zeit, meinen Experten. Er gehe auf lange Sicht von mehr Ressourcen seinerseits und einer Schwäche des Westens aus. Experten betonen dabei die Realität der Gefahr.  

Wie kann die Nato einen nächsten Krieg verhindern? 

Die Militärexperten Christian Mölling und Torben Schütz stellen in ihrer Analyse fünf strategische Wege für Investitionen in die Fähigkeiten der Nato vor, die sich in den Faktoren Zeit und Risiko unterscheiden.  

Unabhängig der Kriegsinvestitionsstrategien, führen die Autoren vier Optionen an, wie die Nato sich besser gegenüber Russland positionieren könnte:

  • Zeit gewinnen 
  • Die Ukraine in den europäischen Verteidigungssektor integrieren 
  • Ein ausgewogeneres Verhältnis zu den Vereinigten Staaten aufbauen 
  • Russlands Produktion behindern 

Mit Material von ZDF, dpa, AFP  

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