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Woidkes Wahlsieg - ein Erfolg ohne Scholz

Brandenburgs Ministerpräsident Woidke hat die SPD zu einem knappen Wahlsieg vor der AfD geführt. Grüne und FDP sind nicht im Landtag. Was bedeutet das Ergebnis für Berlin?

Videolänge:
44 min
Datum:
23.09.2024
Verfügbarkeit:
Video verfügbar bis 23.09.2025

SPD gewinnt Landtagswahl in Brandenburg

Am Tag nach der Landtagswahl in Brandenburg beraten die Bundesparteien in Berlin über den Ausgang und mögliche Folgen. Entgegen der Umfragen im Vorfeld ist die SPD mit Ministerpräsident Dietmar Woidke als Sieger in in Brandenburg hervorgegangen – und das mit einem Wahlkampf, der Bundeskanzler Olaf Scholz bewusst außenvor ließ.

Zudem drohte FDP-Vize Wolfgang Kubicki nach der Landtagswahl in Brandenburg sogar mit einem Bruch der Koalition in Berlin. FDP und Grüne schafften es nicht in den Landtag in Potsdam. Was bedeutet das Ergebnis für die Ampel-Regierung und welche Konsequenzen könnten folgen?

Mögliche Koalitionen

Brandenburg steht jetzt vor einer schwierigen Regierungsbildung. SPD-Landesparteichef Woidke bleibt wohl Ministerpräsident. Im neuen Landtag hätte ein Bündnis aus SPD und BSW eine knappe Mehrheit, möglich wäre auch eine Dreier-Koalition mit der CDU.

Die AfD hat mit 30 Sitzen eine Sperrminorität. Damit kann sie Entscheidungen blockieren, bei denen eine Zweidrittelmehrheit nötig ist, zum Beispiel die Wahl von Verfassungsrichtern.

Ergebnis der Landtagswahl in Brandenburg

Laut dem vorläufigem, amtlichen Endergebnis ist die SPD mit 30,9 Prozent der Stimmen stärkste Kraft. Dahinter folgt die AfD mit 29,2 Prozent. Die CDU ist auf 12,1 Prozent abgerutscht und landet hinter dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW), das auf Anhieb 13,5 Prozent erreicht. Grüne, Linke und BVB/Freie Wähler haben teils deutlich verloren und liegen unter der Fünf-Prozent-Hürde: Die Grünen mit 4,1 Prozent, die Linken mit 3,0 und BVB/Freie Wähler mit 2,6 Prozent.

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Wer wählte wen: Starke Alter- und Geschlechtsunterschiede

Die Brandenburger SPD hat vor allem ältere Wählerinnen und Wähler mobilisiert. Mehr als 40 Prozent der über 60-Jährigen wählten die SPD.

Die AfD ist mit 30 Prozent der Stimmen die stärkste Kraft bei den unter 30-Jährigen. Die SPD hatte bei den jungen Wählern nur einen Anteil von 21 Prozent.

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Während 34 Prozent der Frauen und 30 Prozent der Männer SPD wählten, ist die AfD bei Männern deutlich stärker als bei Frauen. Wie bereits bei vorherigen Wahlen schnitt die AfD besonders erfolgreich bei Männern mittleren Alters ab. Bei den ab 60-jährigen Frauen kommt die AfD nur auf 18 Prozent.

Mit Material von dpa, Reuters und ZDF

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