Deutschlands Handballer sind den Olympischen Spielen in Frankreich ein großes Stück nähergekommen. Die Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gíslason gewann zum Auftakt des Qualifikationsturniers gegen Außenseiter Algerien trotz einiger Schwächephasen am Ende mühelos 41:29 (16:13). Vor 10.099 Zuschauern in Hannover war Renārs Uščins mit 10 Toren bester Werfer der DHB-Auswahl.
Die Adlertruppe startete in Hannover schwungvoll in die Partie, kam von Anfang an ins Tempospiel. Erst netzte Lukas Zerbe von der Siebenmeterlinie ein, dann war der schnelle Außen als Erster vorne und vollendet einen Gegenstoß (2.,3. Spielminute).
Algerien trifft aus der Distanz
Die Afrikaner dagegen mussten lange für ihre Chancen arbeiten und erzielten ihre Treffer zumeist aus der Distanz, während die Deutschen im Angriff leichtes Spiel hatten. In der 15. Spielminuten konnte sich das DHB-Team erstmals mit fünf Toren absetzen. Aber die algerische Auswahl ließ sich nicht abschütteln, auch weil sie sich auf ihren Keeper Khalifa Ghedbane verlassen konnten.
Trotz mehrerer Fehlwürfe und technischer Patzer hatten die Deutschen das Spiel im ersten Durchgang sicher im Griff und führten zur Pause mit 16:13.
Wolff hält hinten dicht
Nach Wiederanpfiff spielte die deutsche Auswahl zunächst unkonzentriert, so konnten die Algerier zwischenzeitlich bis auf zwei Treffer ranrücken. Dennoch blieb Torhüter Andreas Wolff sicherer Rückhalt der Deutschen und war stets zur Stelle, wenn es mal brenzlig wurde. Das DHB-Team schaltete jedoch einen Gang hoch und zog nahezu mühelos wieder davon.
Mit einem zwischenzeitlichen 6:1-Lauf stellten Julian Köster, Juri Knorr und Renārs Uščins die Weichen auf Sieg – schließlich zog das Team von Alfred Gíslason weit davon und gewann die Partie mit 41:29.