Lorna Ishema hätte als Kind nie gedacht, dass sie einmal Schauspielerin werden würde. Als Teenager sah sie erstmals eine Hauptdarstellerin auf der Bühne, die "nicht einer gängigen Norm" entsprach. Da wurde ihr bewusst: "Okay, wenn die das kann, dann kann das ja mit mir auch funktionieren." Ishema spricht im Interview darüber, wie wichtig es ihr ist, in Filmen keine Stereotype zu bedienen.
Sie möchte für komplexe Figuren und deren Sichtbarkeit kämpfen. Die aktuelle Diversitätsdebatte ist für sie "kein Trend", sondern "ein Weg, auf den man sich begibt". Für ihre gelungene Darstellung der Figur Naomi in "Ivie wie Ivie" – eine Geschichte über zwei afrodeutsche Halbschwestern, die sich auf die Suche nach ihren Wurzeln begeben – erhielt Ishema 2021 den Deutschen Filmpreis für die beste weibliche Nebenrolle.