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Der Wahltag:Kreuzchen setzen und dann?
- Am Tag der Bundestagswahl wird von 8 bis 18 Uhr gewählt.
- Ehrenamtliche passen dabei auf, dass alles glatt läuft.
- Ab 18 Uhr werden Ergebnisse gezählt und dann veröffentlicht.
Für die meisten, die in Deutschland wählen, passiert am 23. Februar genau eins: Sie kreuzen ihren Stimmzettel an, geben ihn ab und gehen wieder nach Hause. Doch was passiert am restlichen Tag? Wir erzählen es euch hier, was am Wahltag geschieht.
Nach vielen Wochen der Wahlvorbereitung ist es am 23. Februar soweit: Wählerinnen und Wähler kreuzen an, wen sie gern im Bundestag haben wollen.
Quelle: IMAGO /Michael Gstettenbauer/Depositphotos
Das passiert am Wahltag
Pünktlich um 8 Uhr am Sonntagmorgen öffnen die Wahllokale. Räume in Schulen, Turnhallen und Rathäusern wurden in Wahllokale verwandelt. Die Helfer dort haben Namenslisten, die zeigen, wer das Recht hat abzustimmen. Wählerinnen und Wähler zeigen deshalb einen Ausweis vor. Dann bekommt man den Stimmzettel in die Hand.
Geheim hinter einer Kabine versteckt setzt man dann seine Kreuze: eine Stimme für eine Partei, die andere für den Direktkandidaten oder die Direktkandidatin. Nur so kann auch jeder frei entscheiden. Den zugeklappten Stimmzettel wirft man dann in eine verschlossene Kiste: die Wahlurne. Bis 18 Uhr stimmen Menschen ab. Manche Leute haben ihren Stimmzettel schon vor dem Wahltag im Briefumschlag per Post abgegeben.
Sind die Wahllokale geschlossen, werden die Wahlurnen ausgekippt. Das große Zählen beginnt. Weil viele Millionen Menschen wählen dürfen, heißt das auch, Millionen Stimmen zu zählen. Jede gilt gleich viel!
Um 18 Uhr klingeln viele Handys und es werden die ersten ungefähren Voraussagen verkündet. Leute wurden vor dem Wahllokal gefragt, welche Partei sie gewählt haben. Wer wollte, hat geantwortet. Lügen ist möglich. Denn es bleibt dabei: Die Wahl ist geheim.
Etwas später kommen die genaueren Hochrechnungen: Aus gezählten Stimmen wird das Ergebnis geschätzt. Oft erst spät in der Nacht folgt das vorläufige Endergebnis. Dann ist klar, welche Partei die meisten Stimmen hat. Später wird sogar noch mal gezählt, damit keine Fehler passieren.
Jetzt haben wir zwar ein Ergebnis, aber noch längst keine neue Regierung. Denn höchstwahrscheinlich müssen sich mehrere Parteien verbünden, um eine Mehrheit zu haben. Die Verhandlungen können bis lange nach dem 23. Februar dauern.
In diesem Kasten landen die ausgefüllten Wahlzettel. Ist der Zettel durch den Schlitz gefallen, gilt er als abgegeben.
Quelle: dpa/Hauke-Christian Dittrich
Dieser Text wurde von der Kinder dpa geschrieben.