logo!: Was die Türkei-Wahl mit Deutschland zu tun hat

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    Wohnen in Deutschland, wählen in der Türkei?

    • Am 14. Mai fanden in der Türkei Präsidentschaftswahlen statt.
    • Viele Menschen, die in Deutschland wohnen, aber einen türkischen Pass haben, durften bei der Türkei-Wahl ihre Stimme abgeben.
    • Nicht alle finden diese Regel gut.

    Der 14. Mai 2023 war für die Türkei ein seeeeehr wichtiges Datum: An diesem Tag hat das Land unter anderem einen neuen Präsidenten gewählt. Doch gewählt wurde nicht nur dort, sondern auch hier in Deutschland. Aber Moment mal, warum eigentlich?
    Ein Stimmzettel wird in eine Urne geworfen; im Hintergrund ist die Flagge der Türkei zu sehen.
    Abgestimmt: Ab sofort können Deutsch-Türken ihren Stimmzettel abgeben.
    Quelle: Oliver Berg/dpa

    Warum Menschen in Deutschland überhaupt abstimmen durften

    Etwa drei Millionen Menschen mit türkischer Herkunft wohnen in Deutschland – das sind fast so viele, wie in Berlin wohnen. Rund die Hälfte davon hat einen türkischen Pass und ist deshalb in der Türkei wahlberechtigt, durfte also bei der Wahl mitmachen. Das sind immer noch rund anderthalb Millionen Menschen: Mehr, als in der Stadt München wohnen – und sogar so viele, dass sie das türkische Wahlergebnis stark beeinflussen können. Damit ihre Stimme rechtzeitig gezählt wurde, durften diese Menschen schon vor dem eigentlichen Wahltag abstimmen.



    Türkischer Pass
    Wer einen türkischen Pass hat, darf in der Türkei wählen - auch wenn die Person in Deutschland lebt.
    Quelle: dpa

    Okay, für viele deutsch-türkische Menschen stellte sich also die Frage: Wählen oder nicht? Und falls ja - den bisherigen Präsidenten Erdogan wählen oder nicht? Mehr zu dieser Frage lest ihr hier:
    Diesen Text hat Debbie geschrieben.