Hunderte Demonstranten und Demonstrantinnen standen am Samstag an der Abbruchkante des Braunkohletagebaus bei Lützerath in Nordrhein-Westfalen. Sie waren in den abgesperrten Gefahrenbereich eingedrungen. Die Polizei vor Ort versuchte, das zu verhindern. Dabei kam es teilweise auch zu Gewalt von beiden Seiten. Klimaschützer und Polizisten wurden verletzt.
Insgesamt waren tausende Menschen vor Ort, um gegen den Kohleabbau zu demonstrieren. Auch Greta Thunberg war gekommen.
Warum es Streit um Lützerath gibt
Dort, wo das Dorf liegt, soll Braunkohle aus dem Boden geholt werden. Mit Braunkohle wird Strom erzeugt. Die Energie-Firma RWE hat dafür den Ort und das Gelände gekauft. Sie möchte mit dem Abbaggern der Kohle anfangen. Dann darf dort niemand mehr sein. Die Menschen, die in Lützerath gewohnt haben, sind bereits umgezogen. Doch Klimaschützer und -schützerinnen sind vor Ort, um den Kohleabbau zu verhindern.
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Was in den vergangenen Tagen passiert ist
In den vergangenen Wochen hatten Klimaschützer- und schützerinnen in Lützerath Zelte und Baumhäuser aufgebaut oder waren in die leeren Gebäude eingezogen.
Polizisten und Polizistinnen hatten am Mittwoch begonnen, den Ort zu räumen. Viele Klimaschützer und -schützerinnen waren freiwillig gegangen.
Am Montag meldete die Polizei, dass die Räumung abgeschlossen sei. Auch die Klimaaktivistinnen und -aktivisten, die in einem selbst gegrabenen Tunnel ausgeharrt hatten, haben den Tunnel mittlerweile verlassen. Damit kann der Abriss des Braunkohledorfes beginnen - er wird ungefähr acht bis zehn Tage dauern.
Diesen Text hat Katrin geschrieben.