In Mexiko leben mehr als 127 Millionen Menschen. Alleine in der Hauptstadt Mexiko-City sind es mehr als acht Millionen. Zum Vergleich: In Deutschland leben rund 83 Millionen Menschen. Allerdings auf weniger Platz. Denn Mexiko ist ungefähr sechs Mal so groß wie Deutschland.
Spanische Eroberer
Die meisten Menschen in Mexiko sprechen Spanisch. Einige sprechen auch andere Sprachen, zum Beispiel die Sprache der Azteken, das so genannte "Nahuatl". 1519 haben die Spanier das Land der alten Azteken erobert. Auf den Ruinen der Aztekenstadt Tenochtitlan haben sie die heutige Hauptstadt Mexiko-City aufgebaut. Aus dem Land der Azteken wurde viel später das Land Mexiko. Teile der alten Kultur sind noch heute zu sehen, zum Beispiel Pyramiden.
In Mexiko leben auch viele arme Menschen. Oft kommen sie nach Mexiko-City, um dort Arbeit zu finden. Weil es nicht genug Arbeit für alle gibt, müssen die Menschen in Armenvierteln, den so genannten Slums leben. Der Unterschied zwischen armen und reichen Menschen ist in Mexiko sehr groß. Auch deshalb gibt es dort viel Kriminalität. Zum Beispiel gibt es Banden, die mit Drogen handeln.
Unerlaubte Flucht
Im Norden grenzt Mexiko an die USA. Viele arme Mexikaner flüchten unerlaubt dorthin, weil sie sich dort ein besseres Leben erhoffen. Weitere Probleme in Mexiko sind vor allem die Luftverschmutzung in den großen Städten, der viele Müll und dass es wenig sauberes Wasser gibt.
Die Natur in Mexiko ist sehr schön und abwechslungsreich. Es gibt lange Küsten mit tollen Stränden aus weißem Sand und kristallklarem Wasser, aber auch Gebirge und Vulkane, zum Beispiel dem Popocatepetl. An der Küste gibt es zwischen Mai und November oft heftige Wirbelstürme.
Berühmte Malerin: Frida Kahlo
Die mexikanische Malerin Frida Kahlo war schon zu Lebzeiten eine Legende. In der Malerei, in der ansonsten nur Männer den Ton angaben, erkämpfte sie sich ihren festen Platz. Von ihren 143 Bildern sind 55 Selbstporträts, in denen sie ihr Leben und ihr Leiden nach einem schweren Unfall verarbeitet. Frida Kahlo ist eine der bekanntesten Frauen der Kunstgeschichte.
Ungewöhnliches Totenfest
Am 1. und 2. November feiern die Mexikaner das "Totenfest". Bei uns heißt es "Allerheiligen". In Mexiko gibt es ungewöhnliche Süßigkeiten wie Skelette aus Zucker. Auf den Friedhöfen ist viel Trubel. Die Mexikaner gehen zum Feiern und Essen dorthin. Auch die Toten bekommen einen Teller mit Essen hingestellt. Denn angeblich kehren die Seelen der Toten für eine Nacht zurück, um mit den Lebenden zu feiern.