Wusstet ihr, dass auf dem Boden der Weltmeere richtig wertvolle Schätze liegen. Also, nein, keine Schatztruhen von versunkenen Schiffen, sondern zum Beispiel Manganknollen. Das sind Klumpen aus wertvollem Metall mit dem Handys, Elektro-Autos oder Windräder gebaut werden können. Einige Firmen würden sie deshalb gerne aus dem Meer holen: Tiefseebergbau nennt man das. Umweltexperten und -expertinnen warnen aber: Tiefseebergbau könne Pflanzen und Tieren dort schaden.
Wer entscheidet über den Tiefseebergbau?
Die Tiefseegebiete, wo die Knollen liegen, gehören keinem bestimmten Land. Sie gehören sozusagen allen Menschen und werden von einer Gruppe geschützt: der Internationalen Meeresbehörde. Sie kann die Erlaubnis geben, die Manganknollen hochzuholen. Und diese wichtige Meeresbehörde sollte nun einen neuen Chef oder eine neue Chefin bekommen.
Zur Auswahl standen zwei Kandidaten: Der bisherige Chef und Anwalt Michael Lodge und Leticia Carvalho, eine Wissenschaftlerin. Das Ganze war deshalb so spannend, weil dem bisherige Chef vorgeworfen wurde, dass er zu eng mit Firmen zusammenarbeitet, die die Manganknollen abbauen wollen. Gewonnen hat die Wahl dann aber Leticia Carvalho. Viele Umweltschützer und -schützerinnen freuen sich darüber. Sie hoffen, dass die neue Chefin strengere Regeln zum Schutz der Meere einführt.
Diesen Text hat Katrin geschrieben.