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    Keine Schule für Mädchen in Afghanistan

    In Afghanistan hat das neue Schuljahr begonnen - aber nicht für alle: Mehr als 2,2 Millionen Mädchen dürfen nicht zur Schule gehen. Die Regierung der Taliban verbietet ab der siebten Klasse Mädchen den Besuch der Schule. Mit ungefähr 13, 14 Jahren heißt es für Mädchen, zuhause bleiben, lernen verboten.
    Mädchen in Afghanistan beim Lernen in der Grundschule
    Ab der siebten Klasse dürfen Mädchen in Afghanistan nicht weiter zur Schule gehen.
    Quelle: epa/Stringer

    Warum Mädchen in Afghanistan nicht lernen dürfen

    Nur Grundschulen dürfen Mädchen in Afghanistan noch besuchen. Das haben die Taliban, die in Afghanistan an der Macht sind, vor drei Jahren so entschieden. Die Taliban sind eine gewalttätige, islamistische Gruppe. Sie wollen, dass sich alle Menschen in Afghanistan an ihre extremen Taliban-Regeln halten. Um diese Regeln durchzusetzen, wenden die Taliban oft sogar Gewalt an. Mehr über die Taliban könnt ihr hier nachlesen:

    Wieso das für das ganze Land Folgen hat

    Das Kinderhilfswerk Unicef warnt jetzt schon vor den katastrophalen Folgen für das Land. Schon jetzt fehlt es vielen Frauen und Mädchen an Schulbildung. Dadurch könnte zum Beispiel die Armut im Land steigen, weil Frauen ohne Bildung weniger Geld verdienen. Außerdem könnte es in Zukunft immer weniger Ärztinnen oder Lehrerinnen geben und sich dadurch das Bildungs- und Gesundheitssystem im Land schnell verschlechtern.
    Trotz des Verbots versuchen viele Mädchen heimlich zu lernen. Das ist sehr mutig, denn wer sich nicht an das Verbot hält, riskiert von den Taliban hart bestraft zu werden.
    Diesen Text hat Meike geschrieben.

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