Löst dieses Schiff das Gasproblem?

Gemeinsam mit Wirtschaftsminister Robert Habeck und Finanzminister Christian Lindner hat Bundeskanzler Scholz das "LNG-Terminal" in Wilhelmshaven in Norddeutschland eröffnet. Stark vereinfacht gesagt, ist das ein spezielles Schiff an dem andere Schiffe anlegen können, die Gas liefern. Aber warum gibt es darum so viel Wirbel?

Zwar ist in Deutschland noch eine Menge Gas gespeichert, doch gerade jetzt im Winter wird viel davon verbraucht. Deshalb ist Deutschland auf weitere Lieferungen angewiesen - zum Beispiel aus den USA oder Katar. Und dafür braucht es die sogenannten "LNG-Terminals". Mit dem Besuch von Bundeskanzler Scholz bei der Eröffnung des ersten Terminals will er den Menschen und den Firmen in Deutschland auch signalisieren, dass sie sich keine Sorgen darüber machen müssen, dass das Gas knapp werden könnte.

Aber es finden längst nicht alle gut, dass nun Gas mit dem Schiff geliefert werden kann. Viele sind der Meinung, statt teure neue Terminals für Gas zu bauen, sollte Deutschland lieber mehr Geld in Erneuerbare Energien stecken - zum Beispiel Windkraft und Sonnenenergie. Das seien, anders als Gas, klimafreundliche Arten, um Energie zu gewinnen. Auch am ersten Terminal in Wilhelmshaven gibt es Kritik: Um die Rohre des Schiffs zu reinigen, wird der Stoff Chlor verwendet. Jedes Jahr sollen dadurch rund 35 Tonnen davon in der Nordsee landen. Umweltschützerinnen und Umweltschützer sagen, das trage dazu bei, den Lebensraum vieler Tiere und Pflanzen zu zerstören.

Diesen Text hat Felix geschrieben.