Schon in den vergangenen Jahren haben die deutschen Wälder teilweise nicht genug Regen abbekommen. Das führt dazu, dass Bäume und andere Pflanzen austrocknen, sie werden dadurch auch schneller krank und können sich nicht so gut gegen Schädlinge wehren.

Durch die ausgetrockneten Wälder steigt auch die Gefahr von Waldbränden. Ein Funke reicht aus und trockenes Holz oder Gras fängt Feuer (so wie zuletzt in Brandenburg.)

In manchen Regionen sinkt das Grundwasser, es wird also weniger. Grundwasser ist das Wasser, was sich zum Beispiel durch Regen unter der Erde sammelt. Wenn es weniger wird, dann bekommen manche Pflanzen teilweise nicht genug Wasser. Einige Gemeinden haben ihre Einwohner und Einwohnerinnen auch schon gebeten, darauf zu verzichten, den Garten mit Grundwasser aus Brunnen zu gießen.

Unser Trinkwasser wird zu großen Teilen auch aus dem Grundwasser gewonnen. Experten und Expertinnen sagen, dass es in Deutschland derzeit aber ausreichend Trinkwasser gibt.

Flüsse wie der Rhein, aber auch Seen und kleinere Bäche schrumpfen gerade. Sie haben immer weniger Wasser - ein Problem etwa für Frachtschiffe. Es wird schwieriger, die Gewässer zu befahren, und sie können kaum noch Ladung aufnehmen, weil sie sonst zu tief sinken und den Boden streifen könnten. Aber auch Fische und andere Lebewesen können in dem sinkenden und wärmeren Wasser nicht mehr so gut überleben.

In manchen Gegenden in Deutschland, zum Beispiel in Sachsen, Sachsen-Anhalt oder Bayern, bekommen auch Landwirte und Landwirtinnen so langsam Probleme durch die Trockenheit. Die angepflanzten Lebensmittel (wie Getreide) können nicht gut wachsen ohne Regen. Gras vertrocknet und fehlt dann als Futter (zum Beispiel für Kühe).

Wenn es über einen längeren Zeitraum in einer Region viel zu selten regnet und viel zu trocken ist, dann nennt man das Dürre. Diese dauert also länger als eine Trockenheit: Fachleute sprechen von einer Dürre, wenn es in einem Gebiet mindestens ein bis zwei Monate trockener ist als üblich.