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Eisbär-Junges im Karlsruher Zoo

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Kleiner Eisbär in Karlsruhe:Großer Auftritt für Mika

Eisbärbaby mit ausgestreckter Zunge hinter einer Glasscheibe
Wenn Fotografen vor dem Gehege stehen, ist der kleine Eisbär schon mal ziemlich neugierig!
Quelle: dpa / Uli Deck

Seit vier Monaten gibt es im Karlsruher Zoo einen kleinen Eisbären - das Baby von Eisbärin Nuka. Bisher wurde das Eisbärenbaby vor neugierigen Besuchern abgeschirmt. Am Mittwoch wird der kleine Eisbär zum ersten Mal für die Zoo-Besucher zu sehen sein. Bevor es losgeht, hat er heute auch endlich einen Namen bekommen: Mika.
Damit Mika sich in dem Gehege wohlfühlt, wurde es ein bisschen umgestaltet - eine Art Eisbären-Kinderzimmer: An den Seiten des Wasserbeckens gibt es jetzt Holzstämme, die dem kleinen Eisbären helfen sollen, falls er mal nicht den richtigen Ausstieg findet. Und es wurden neuer Sand und Sägespäne aufgeschüttet. Darin wälzt sich der Kleine nämlich gerne. 

Eisbären in Zoos - ist das okay?

Viele Tierschützer finden trotzdem, dass Zoos nicht der richtige Ort für Eisbären sind. Eigentlich leben die Tiere in der Arktis, rund um den Nordpol. Dort haben sie riesige Reviere - die können so groß sein wie ganz Deutschland. Verglichen damit sind die Gehege in Zoos winzig. Tierschützer sagen deshalb: Die Bären haben nicht genug Platz, um sich natürlich zu bewegen. Dazu kommt noch, dass das Wetter bei uns im Vergleich zum Nordpol ziemlich warm ist.

Was Zoo-Mitarbeiter sagen

Eisbärjunges mit Mutter im Innengehege im Karlsruher Zoo
Im Gehege gibt es einige Schattenplätze für Nuka und Mika.
Quelle: dpa / Uli Deck

Ein Mitarbeiter des Karlsruher Zoos sagt dagegen: Wichtiger als die Größe des Geheges sei es, die Tiere gut zu beschäftigen. Deshalb verstecken die Zoo-Mitarbeiter zum Beispiel Futter oder Spielzeug im Gehege. Und: Eisbären würden auch mit höheren Temperaturen gut zurechtkommen - wenn es ihnen doch mal zu warm ist, gibt es kühlere Rückzugsorte im Gehege.
Apropos Rückzugsort: Mika wird ab Mittwoch selbst entscheiden können, ob er lieber vor den Besuchern in der Außenanlage unterwegs ist oder drinnen bleibt, ohne neugierige Menschen. Und es dürfen auch immer nur ein paar Besucher gleichzeitig vor das Außengehege.
Diesen Text haben Jelena und die Kinder-dpa geschrieben.

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