Der Sudan ist ein Land im Nordosten Afrikas mit einer langen Geschichte. Das Land hat etwa halb so viele Einwohner wie Deutschland, ist aber etwa fünf Mal so groß. Mit einer Fläche von fast 1,9 Millionen Quadratkilometern ist es das drittgrößte Land Afrikas. Es hat etwa 45 Millionen Einwohner, die in vielen verschiedenen Städten und Dörfern leben. Sudans Hauptstadt ist Khartum.
Der Sudan war lange Zeit der größte Staat Afrikas. Doch es kam zur Teilung des Landes, weil sich die Menschen im Norden und Süden des Landes nicht verstanden. Aus dem Land Sudan wurden der Südsudan und der Sudan. Das Land Sudan grenzt außer an den Südsudan noch an weitere Länder: im Norden an Ägypten und Libyen, im Westen an den Tschad und die Zentralafrikanische Republik und im Osten an Äthiopien und Eritrea. Das Land liegt am Roten Meer.
Die Natur im Sudan
Der Sudan hat viele verschiedene Landschaften, darunter Wüste, Savanne, Berge und Flüsse. Der Nil, der längste Fluss der Welt, fließt durch den Sudan. Das Land hat viele Tiere wie Gazellen, Löwen und Elefanten. Das Wetter im Sudan ist oft sehr heiß. Im Sommer kann die Temperatur auf bis zu 50 Grad Celsius steigen. Der Sudan ist eine sehr trockene Gegend, vor allem der Norden. Regen gibt es nur selten.
Die Menschen im Sudan
Die Menschen im Sudan sind überwiegend Muslime, sie gehören also zur Religion Islam. Im Sudan gibt es verschiedene Sprachen, aber die offizielle Sprache ist Arabisch. Der Sudan hat eine reiche Geschichte und hat viele verschiedene Kulturen beeinflusst. Es gibt viele Sehenswürdigkeiten im Sudan. Eine der bekanntesten ist die Pyramide von Meroe, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Es gibt auch viele andere historische Stätten und Museen im Sudan, die die Geschichte des Landes und seiner Menschen zeigen. Ein bekanntes Essen im Sudan ist "Ful", ein Brei aus Bohnen. Er wird mit Zwiebeln, Falafel und Tomaten angerichtet und mit Fladenbrot serviert.
Geld verdient das Land vor allem mit seinen Bodenschätzen wie Erdöl, Gold, Eisenerz, Marmor und Uran. Viele Menschen im Sudan leben aber auch von der Landwirtschaft. Sie ziehen zum Beispiel mit Viehherden umher, immer auf der Suche nach Wasser. Oder sie pflanzen Baumwolle oder Getreide an. Die meisten Menschen sind sehr arm und nicht gut ausgebildet. Es gibt zu wenige Ärzte und Krankenhäuser. Deshalb bekommen die Menschen im Sudan Hilfe von Regierungen und Organisationen aus anderen Ländern.
Die Politik im Sudan
Das Land Sudan hat in der Vergangenheit einige Herausforderungen gehabt. 30 Jahre lang wurde das Land von einem Mann beherrscht: Omar al-Baschir. Er hatte die Macht an sich gerissen und regierte mit harten Regeln. Aufstände gegen ihn ließ er brutal niederschlagen. Im April 2019 übernahm dann das Militär die Macht und verhaftete ihn. Eigentlich sollte es dann bald Wahlen für eine Regierung geben, darauf hatten sich Politiker mit dem Militär geeinigt.
Doch dann übernahm 2021 General Abdel Fattah Burhan mit Hilfe des Militärs und der Kämpfergruppe RSF die Macht über das Land. Einige Menschen protestierten immer wieder gegen die Macht des Militärs - sie wünschten sich Wahlen. Im April 2023 kam es dann zu Kämpfen zwischen den vorher Verbündeten: dem herrschenden Militär und der Kämpfergruppe (RSF). Die wird angeführt von Mohammed Hamdan Daglo - und der will ebenfalls die Macht im Sudan.
Diesen Text hat Katrin geschrieben.