Costa Rica liegt in Mittelamerika. Das ist der schmale Teil, der Nord- und Südamerika verbindet. Im Norden grenzt Costa Rica an das Land Nicaragua und im Süden an Panama. Außerdem liegt das Land zwischen zwei Meeren: im Osten am Karibischen Meer und im Westen am Pazifischen Ozean. Die Hauptstadt des Landes heißt San José. Costa Rica ist sehr viel kleiner als Deutschland und hat rund fünf Millionen Einwohner. Zum Vergleich: In Deutschland sind es etwa 83 Millionen.
Glückliche Einwohner
Die Costa-Ricaner sprechen Spanisch. Fast alle von ihnen können lesen und schreiben. Es gibt eine Schulpflicht: Die Kinder in Costa Rica müssen mindestens sechs Jahre lang zur Schule gehen. Die meisten Einwohnerinnen und Einwohner Costa Ricas sind Christen. Deshalb gibt es dort auch viele kirchliche Feste, die die Einwohner feiern. Übrigens: In Umfragen kommt immer wieder heraus, dass die Costa-Ricaner zu den glücklichsten Menschen der Welt gehören.
In Costa Rica verdienen viele ihr Geld mit Landwirtschaft: Sie verkaufen große Mengen Bananen, Kaffee, Ananas und Kakao ins Ausland. Und auch der Tourismus ist für das Land wichtig.
Bunte Tierwelt
In Costa Rica leben tausende Tierarten: Raubkatzen wie Jaguare und Pumas, oder auch Ameisenbären und Faultiere. Zwischen den Bäumen flattern viele hundert Vogelarten umher und Kapuzineraffen, Brüllaffen, Totenkopfäffchen und Klammeraffen kämpfen um die besten Plätze in den Bäumen. Vor allem bei Vollmond gibt es regelmäßig ein ganz besonderes Ereignis: Im Dunkeln bewegen sich die rund ein Meter großen Wasserschildkröten zum Strand, um dort ihre Eier einzubuddeln.
Unberührte Natur
Costa Rica hat eine einzigartige Natur: Weiße Strände und riesige Regenwälder. Die Hälfte des Landes ist von Wald bewachsen. Dieser Wald heißt Tropischer Regenwald, weil es hier fast immer feucht ist. In der Mitte des Landes gibt es in den Bergen außerdem sehr viele Vulkane. Der höchste Vulkan Costa Ricas heißt Irazú. Er ist ganze 3.432 Meter hoch und ist 1994 zuletzt ausgebrochen.
Ein großer Teil des Landes steht unter Naturschutz. Das heißt, es wird alles getan, damit es der Natur und ihren Lebewesen gut geht. Auch Touristen dürfen nur in geführten kleinen Gruppen die tropischen Regenwälder erkunden. Sie reisen oft extra nach Costa Rica, um bei Umweltprojekten wie Schildkröten-Rettungen mitzuhelfen.