Sie spucken dichte Rauchwolken hoch in die Luft und lassen heiße Lava den Berg hinunter fließen: Vulkane! Doch wie entstehen diese kegelförmigen Berge überhaupt? Und woher kommen Rauch und Lava? Das alles hat mit dem Aufbau der Erde zu tun.
Verschiedene Erdschichten
Die Erde besteht aus unterschiedlichen Schichten: In der Mitte liegt der Erdkern. Er wird umschlossen vom Erdmantel. Der besteht aus sogenanntem Magma, einer glühend heißen Gesteinsmasse, die sich ständig hin und her bewegt. Die äußerste Schicht der Erde ist die feste Erdkruste. Sie setzt sich wiederum aus riesigen Erdplatten zusammen. Diese Platten verschieben sich langsam, weil sich ja auch das Magma darunter bewegt. Vulkane können auf zwei unterschiedliche Arten entstehen.
Erste Möglichkeit
Wenn sich die Erdplatten bewegen, können zum Beispiel Risse und Spalten entstehen. Durch die kann das flüssige Magma aus der unteren Schicht nach oben kommen. Oft wird es explosionsartig herausgeschleudert. Wenn das Magma an die Oberfläche kommt, wird es Lava genannt. Diese Lava wird an der Oberfläche fest - so entsteht ein riesiger Hügel, der Vulkan.
Zweite Möglichkeit
Außerdem kann ein Vulkan auch dadurch entstehen, dass eine Erdplatte auf eine andere trifft und sich darunter schiebt. Durch den hohen Druck beginnt ein Teil der unteren Platte zu schmelzen. Diese geschmolzene Masse sucht sich dann einen Weg nach oben, durchbricht die Erdkruste und wird als Lava und Asche herausgeschleudert. So sind zum Beispiel in Indonesien viele Vulkane entstanden.