Im Süden grenzt Benin an den Atlantischen Ozean, es liegt am Golf von Guinea. An der 120 Kilometer breiten Küste sind schöne Strände und viele Lagunen. Das sind seichte, vom Meer abgegrenzte Gewässer. Die Hauptstadt von Benin liegt auch an der Küste: Sie heißt Porto Novo. Im Norden des Landes wird es hügeliger: Dort sind die Atakora-Berge. Nachbarländer von Benin sind: Togo, Burkina Faso, Niger und Nigeria.
Verschiedene Völker
In Benin sind mehr als 40 verschiedene Völker zuhause. Die größte Gruppe ist das Volk der Fon. Fon ist auch der Name der Sprache, die von den Fon gesprochen wird. Ungefähr jeder dritte Benine spricht sie. Französisch ist aber die offizielle Landessprache. Fast die Hälfte der Bevölkerung sind Christen. Jeder Fünfte Beniner gehört dem Islam an. Es gibt aber auch einige Menschen, die an Naturreligionen glauben.
Leben auf dem Land
Benin gehört zu den ärmsten Ländern der Welt. Auf dem Land leben die Menschen in Häusern aus Lehm oder Kuhmist. Fließendes Wasser oder Strom gibt es dort selten. Die meisten Beniner arbeiten in der Landwirtschaft. Viele Kleinbauern bauen ihre eigene Nahrung an, zum Beispiel Hirse oder Mais. Außerdem wird Baumwolle angebaut, die dann zu Stoffen und Kleidung weiter verarbeitet wird.
Schule und Bildung
Nach der Vorschule müssen die Kinder in Benin sechs Jahre lang zur Grundschule gehen. Trotz der Schulpflicht können mehr als die Hälfte der Menschen über 15 Jahre nicht lesen oder schreiben. Da viele Eltern sehr arm sind, müssen schätzungsweise 600.000 Kinder zwischen fünf und vierzehn Jahren arbeiten. Statt zur Schule zu gehen, arbeiten diese Kinder auf Fischerbooten, Baustellen oder Baumwollfeldern.
Sängerin aus Benin
Die Sängerin Angélique Kidjo stammt aus Benin. Sie wurde 1960 in der Stadt Ouidah in Benin geboren und wanderte mit 22 Jahren nach Frankreich aus. Dort studierte sie Musik. Ihre Lieder singt sie oft in den Sprachen Fon und Yoruba.
Was wird gegessen in Benin?
Im Norden von Benin ist die Yamswurzel das Grundnahrungsmittel, also das wichtigste Essen. Sie wird gestampft und mit Erdnuss- oder Tomatensoße serviert. Im armen Süden wird viel Mais gegessen. Aus dem Mais wird Mehl gemacht und daraus dann verschiedene Teige. Fleisch gibt es nicht so oft – wenn, dann landet öfter mal ein Hühnchen auf dem Teller.