Es gibt sie in allen möglichen Farben und Formen und sie sind eine wunderschöne und vor allem pflegeleichte Bereicherung für jeden Garten und Balkon. Zwiebelblumen-Expertin Anja Koenzen gibt Tipps, wie man sie am besten pflegt, arrangiert und lange etwas von ihnen hat.
Zwiebelpflanzen gehören zu den Iris-, Amaryllis- und Liliengewächsen und zeichnen sich vor allem durch ihren Blütenaufbau von sechs Blütenblättern aus. Neben den Tulpen, an welchen man diesen Aufbau in Perfektion erkennen kann, gehören auch Narzissen, Schneeglöckchen, Zwiebeliris, Schachbrettblumen, Traubenhyazinthen, Hyazinthen, Krokusse und viele mehr dazu. Es sind alle Farben von Weiß, Gelb, Blau, Rot, Lila und mit allen möglichen Mustern und Mischtönen erhältlich, sodass für jeden Geschmack und jeden Standort das Passende dabei ist.
Der Aufbau einer Zwiebelpflanze
Zwiebeln sind gestauchte, oberirdische Triebe. Schneidet man sie auf, so sieht man einzelne Schichten. „Das sind die Blätter“, erzählt Anja Koenzen und erklärt weiter: „Der Stiel ist auf das Mindestmaß, also wenige Millimeter reduziert.“
In der Zwiebel steckt also eine komplette Pflanze in kompakter, unterirdischer Form. Was aus dem Boden ragt, ist nur ein minimaler Teil der Pflanze: Die Blüte und ein kleiner Teil der Blätter. Um zu überleben, muss die Pflanze dann Photosynthese betreiben.
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Beim Kauf zu beachten
Zwiebelpflanzen gibt es jetzt schon im Handel zu kaufen. In der Gärtnerei wurden sie nämlich mit einem kleinen Trick schon in Blühlaune versetzt. Eine spezielle Temperaturbehandlung – erst kühlere, dann wärmere Temperaturen – gaukelt der Zwiebel vor, dass der Winter vorbei ist und der Frühling bald beginnt. Die auf diese Weise zum Blühen angeregten Zwiebelblumen sind dann schon lange vor Beginn des Frühlings im Handel erhältlich.
Wer also vergessen haben sollte, Zwiebelblumen im Herbst zu pflanzen, kann jetzt vorgetriebene kaufen. Wenn sie knospig genug gekauft werden, gewöhnen sie sich sogar noch an die Außentemperaturen und brauchen keinen oder nur wenig Schutz.
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Die Wahl des Standortes
Töpfe mit vorgezogenen Blumenzwiebeln auf Balkon und Terrasse brauchen Frostschutz. „Am besten setzt man sie in einen frostfreien Raum oder zumindest ganz dicht an eine Hauswand und schützt sie mit Noppenfolie“, empfiehlt Anja Koenzen. Vorgezogene Blumenzwiebeln bringen so nicht nur Farbe in den Garten, sondern auch in die Wohnung, lange bevor sie draußen blühen.
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Pflege
Zwiebelpflanzen brauchen wenig Pflege. Da sie Speicherstoffe in den Zwiebeln haben, braucht man sie auch nur ein wenig zu gießen. Wenn sie abgeblüht sind, braucht man sie nicht wegwerfen. Schneidet man das Laub nicht ab, kann man sie so wie sie sind in den Garten pflanzen. Während des Winters müssen sie dann nur ab und zu mal gegossen werden.
Alte Zwiebeln aus der Garage können generell noch verwendet werden. Man muss sie allerdings kältebehandeln, um sie zu rette. „Es werden ganz sicher nicht mehr die ganz tollen Pflanzen werden, aber ein paar kann man vielleicht doch noch zur Blüte bringen“, rät die Gartenexpertin.
Schneeglöckchenfieber
Schneeglöckchen gelten als Vorboten des Frühlings und waren immer schon beliebt. In den letzten Jahrzehnten sind sie verstärkt in Mode gekommen, denn sie sind vielfältiger als gedacht und sogar ein echtes Sammelobjekt.
Dabei wird in erster Linie zwischen gefüllten und ungefüllten Blüten, nach der Form der Blütenblätter und anhand ihrer Zeichnung unterschieden. Besonders begehrt sind Sorten, bei denen die inneren und die äußeren Blütenblätter alle gleich groß und gleich geformt sind als auch die sogenannten gelben Schneeglöckchen, bei denen der Fruchtknoten (und manchmal auch die Zeichnung der Blütenblätter) nicht grün, sondern gelb gefärbt ist.
Vortreiben von Schneeglöckchen
Schneeglöckchen können gut in Töpfen vorgetrieben werden. Dazu kann man im September die Zwiebeln in Töpfe oder Schalen pflanzen. Bis zum Frosteinbruch bleiben die Töpfe an einem schattigen Ort im Garten. Anschließend holt man sie ins Haus und stellt sie an einem kühlen, hellen Ort auf. Wenn man dann die Schneeglöckchen-Töpfe ins warme Zimmer holt, braucht es etwa zwei Wochen bis die ersten Blüten erscheinen. Wichtig ist ein regelmäßiges Gießen, damit die Topfballen nicht austrocknen. Die Blüten duften blumig-frisch, auch wenn man für das Erlebnis die Nase nah an die Blüten halten muss.
Standort und Pflege
Schneeglöckchen bevorzugen halbschattige Standorte mit durchlässigen, frischen Böden und sollten auch im Sommer noch etwas feucht sein. „Eine Ausnahme sind allerdings die Sorten von Galanthus elwesii“, warnt Anja Koenzen. Diese Sorte liebt sonnige Standorte, die im Sommer trockener sind. Staunässe wird hingegen von allen Schneeglöckchen nicht vertragen.
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Schneeglöckchen erweisen sich als außerordentlich robust und vertragen Temperaturen bis unter -20 °C. Sie benötigen keine spezielle Pflege. Wichtig ist aber, dass das Laub nicht entfernt wird, bevor es ganz trocken ist. Nur so können die Zwiebeln ausreichend Reservestoffe für den nächsten Austrieb einlagern. Rasenflächen mit verwilderten Schneeglöckchen sollten darum nicht vor Mitte Juni gemäht werden.
Mit der Zeit können Schneeglöckchen über ihre Tochterzwiebeln große Bestände ausbilden. Wer sie teilen und dadurch vermehren möchte, kann das alle vier bis fünf Jahre tun und sie so an neue Standorte pflanzen. Hierfür ist die Zeit direkt nach der Blüte perfekt. Wurzeln und Zwiebeln sollten dabei nicht beschädigt werden oder austrocknen.
Empfehlenswerte Schneeglöckchenarten und -sorten
Als Anfänger wählt man am besten Schneeglöckchen, die nicht allzu viel kosten. Die nachfolgend genannten Sorten sind bezahlbar und bieten auch für den ungeübten Blick deutliche Unterschiede. Sie alle blühen recht früh, so dass man sie hervorragend miteinander vergleichen kann und bilden so den Grundstock für eine kleine Schneeglöckchensammlung.
Weitere Gartentipps
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