Eine praktische Alternative: Weine aus der „Bag-in-Box“
In den skandinavischen Ländern macht die „Bag-in-Box“-Verpackung den traditionellen Weinflaschen Konkurrenz. Etwa die Hälfte aller Weine, die dort verkauft werden, sind in praktischen Kartons verpackt. Zwar haben die Schweden, Norwegen und Finnen keine uralte Weintradition haben, gehen aber gerne neue Wege. Sie verbringen die Wochenenden gerne in ihren Häusern auf dem Land oder auf ihren Booten. Eine Drei-Liter-Box ist in diesem Fall einfach praktisch, denn sie nimmt nicht viel Platz ein und hat weniger Gewicht als vier Flaschen Wein. Die Kartons sind recht bruchsicher, wesentlich leichter zu entsorgen und passen darüber hinaus gut in einen haushaltsüblichen Kühlschrank.
Einen wesentlichen Vorteil bietet der Wein in der Box nach dem Öffnen: In einer angebrochenen Weinflasche ist der Inhalt stets mit Luft in Kontakt, verliert dadurch an Aroma und altert recht schnell. Der Kunststoffschlauch im Weinkarton zieht sich nach dem Ausschenken dagegen zusammen und verhindert so den Luftzutritt. Eine angebrochene Weinbox kann ohne Probleme drei bis vier Wochen aufbewahrt werden. Für eine mehrjährige Weinlagerung oder den Weingenuss bleibt die Weinflasche sicherlich vorerst alternativlos. Aber für eine Party mit Freunden, einen Tag am See oder ein Picknick ist die „Bag in Box“ sicherlich eine praktische Alternative.
Aromatische Rebsorten
Nicht zuletzt aufgrund des internationalen Siegeszugs der sehr aromatischen Rebsorte Sauvignon Blanc kommen in den letzten Jahren auch andere sogenannte Bukettweine wieder in Mode, wie zum Beispiel die Scheurebe, die im vergangenen Jahr ihren 100. Geburtstag feierte, oder die uralten Rebsorten Gewürztraminer und Muskateller. Aber auch viele junge Konsumenten schätzen die intensiven Aromen dieser Sorten, die schon beim Riechen am Glas deutlich wahrnehmbar sind.
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Weine mit coolen EtikettenWein hat sich in den letzten Jahren zu einem regelrechten Trendgetränk entwickelt. Die zunehmend jüngere Generation von Weintrinkern setzt andere Prioritäten: „Sie wollen keine Weinkenner sein, die alle Rebsorten, Qualitätsstufen oder Anbaugebiete auswendig aufsagen können. Völlig unverkrampft nähern sie sich dem Thema Wein“, sagt Steffen Schindler vom Deutschen Weininstitut. Dabei spielt der Name des Weines und die moderne Aufmachung der Flasche eine große Rolle.
Heute gibt es immer mehr Weine mit trendigen Etikettendesigns, knackigen Farben und ausgefallenen Namen – angeführt von einer neuen dynamischen Generation von Winzern und Winzerinnen.